Warum das Bödele am Samstag einen besonderen Tag erlebt

Wenn das Wetter mitspielt, werden erstmals in dieser Saison alle Skilifte in Betrieb sein.
Bödele, Alberschwende In Alberschwende blinzelt der Geschäftsführer der örtlichen Skilifte, Reinold Baumann (63), vergnügt in die Sonne. “In Anbetracht der Umstände hatten wir eine gute Saison. Dank der Kunstschneeproduktion konnten wir wenigstens den Übungslift laufenlassen.” Das nützten auch auswärtige Skischulen und tummelten sich während der Weihnachtsferien auf dem kostbaren weißen Fleck im Bereich der Talstation. “Den großen Schlepplift konnten wir bisher jedoch nicht in Betrieb nehmen”, räumt Baumann ein.

Den braucht Skilehrerin Anita mit ihrem fünfjährigen Zögling Luca ohnehin nicht. Der Bub sammelt gerade seine allerersten Erfahrungen auf den zwei Bretteln, die die Welt bedeuten. Mutter Kamilla ist begeistert. “Alles bestens hier. Für Luca könnte es nicht besser sein.”
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Freude am Bödele
Gut 15 Kilometer entfernt auf dem Bödele: Dort herrscht nicht nur Zufriedenheit, sondern sogar so etwas wie Euphorie. “So Gott will, stehen wir vor unserem ersten Betriebstag in dieser Saison”, freut sich Hochälpele-Lift-Betriebsleiter Rudolf Dönz (53) auf einen ganz besonderen Tag. Dönz schaut zum Himmel und sagt: “Es sollte endlich einiges an Schnee kommen und wir dabei oberhalb der Schneefallgrenze liegen.”

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Bisher war es in diesem Pseudowinter für ihn wie verhext. “Ich bin jetzt 30 Jahre beim Hochälpele-Lift tätig. Aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Keinen einzigen Betriebstag bis Anfang Februar. Unglaublich. Wir müssen den Klimawandel zur Kenntnis nehmen.”
Warten auf Schnee
Die paar Zentimeter Schnee, die derzeit liegen, wären für einen Skibetrieb grenzwertig. “Es ginge wahrscheinlich gerade noch. Aber momentan kannst du ja kaum mit dem schweren Pistengerät auf die weiche Piste fahren”, erklärt Dönz. Alle Hände voll hatte er zu tun, um auch das notwendige Personal zu finden. “Ich brauche 13 Personen. Bis morgen sollten diese hier sein. Doch leicht war es nicht, sie zu organisieren.”
Weisstannenlift läuft
Weiter unten beim Weisstannen-Übungslift läuft der Betrieb. “Endlich”, freut sich Marc Sieber (36), Bruder des verstorbenen Weltcup-Skiläufers Björn Sieber. Der Schwarzenberger ist mit seinem noch nicht dreijährigen Söhnchen Jodok auf der Piste und beim Lift. “Es hat schon sehr lange gedauert. Aber irgendwann musste der Schnee ja kommen.” Es sind wenige Personen am Hang und beim Lift. Es pfeift ein kalter Wind ums Eck, der Schnee verspricht.
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Sieber lobt die Verhältnisse. “Es ist genug Schnee da. Zum Skifahren reicht’s. Jodok hört seinem Papa aufmerksam zu und kann es kaum erwarten, wenn es mit den Ski wieder den Hang hinuntergeht.
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