Tirol und Vorarlberg wollen Zusammenarbeit beim Schienenverkehr forcieren

Demnächst rollen die nächsten Cityjets in Vorarlberg an.
Bregenz Der neue Tiroler Mobilitätslandesrat René Zumtobel (51) hat am Freitag seinen Antrittsbesuch bei seinem Vorarlberger Ressortkollegen Daniel Zadra (38) absolviert.

„Es ist essenziell, dass vor und hinter dem Arlberg zusammengearbeitet wird, weil die eine Verkehrssituation direkte Auswirkungen auf die andere hat“, sagte Zadra bei dem anschließenden Pressetermin. Als Beispiel nannte er den zweigleisigen Ausbau des Klosterbogens in Bludenz, der im Jahr 2026 am Plan steht. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen für einen zweigleisigen Ausbau im Tiroler Oberland zwischen Ötztal und Landeck. „Wir setzten uns intensiv dafür ein. Gemeinsam mit dem Klosterbogen führt es zu mehr Stabilität im Fahrplan“, betonte Zumtobel. Thema des Gesprächs sei außerdem das visionäre Projekt Arlbergbasistunnel gewesen. „Es liegt weit in der Zukunft, muss aber heute schon angedacht und angesprochen werden“, ergänzte Zadra.

Positive Rückmeldungen
Nach dem Arbeitsgespräch im Landhaus stand eine Besichtigung am Bahnhof Bregenz an. Objekt der Begierde war der neue Cityjet, der in Vorarlberg seit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember unterwegs ist. In Tirol sollen im Herbst die ersten von insgesamt 20 Garnituren ausgeliefert werden. „Die Rückmeldungen der Fahrgäste sind durchwegs positiv“, berichtete der Vorarlberger Mobilitätslandesrat. René Zumtobel, der bis vor seinem Amtsantritt vor drei Monaten als ÖBB-Regionalmanager in Tirol und davor als ÖBB-Pressesprecher tätig war, merkte an: “Die Fahrgäste in Vorarlberg sind durchaus kritisch, deswegen ist diese Beurteilung noch höher anzusetzen.”
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Laut Marcus Ender, ÖBB-Regionalmanager für Vorarlberg wurden mittlerweile sieben Cityjet-Garnituren nach Vorarlberg geliefert. „Ab kommenden Montag fahren vier Garnituren, zwei brauchen wir noch für Schulungen, eine Garnitur ist in Reserve“, erläutert er. Bis Herbst sollen dann alle 21 im Einsatz sein.
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