Gefangen in der Blechlawine
VN-Stammtisch zu
S 18, Alternativen und dem ewigen Streit.
Lustenau Das untere Rheintal erstickt im Verkehr. Vor allem Lustenau ist durch täglich tausende Lkw, aber auch durch den überbordenden Individualverkehr massiv belastet. Auf der L 203 vom Engel-Kreisverkehr bis zur Grenze zählen Staus zur Tagesordnung, Anrainer leiden unter Lärm und Luftverschmutzung Wohin mit all dem Verkehr? Diese Frage stellt man sich in Lustenau und der nahen Umgebung schon seit fast 60 Jahren.
Nach dem Scheitern der alten S 18-Pläne wurde 2006 vom Vorarlberger Landtag ein konsensorientierter Planungsprozess beschlossen und ein Schlussdokument im Oktober 2011 präsentiert. Als höherrangige Entlastungsvarianten für eine Autobahnverbindung zwischen Österreich und der Schweiz wurden eine Route von Dornbirn Nord durchs Ried nach St. Margrethen bzw. eine CP-Trasse von Dornbirn-West (damals Süd) über den Osten Lustenaus zum selben Zielpunkt festgelegt. Schließlich wurde aus naturschutzrechtlichen Gründen die CP-Variante zur Umsetzung ausgeschrieben.
Widerstände gegen CP
Doch die Widerstände gegen diese Route ließen nicht lange auf sich warten. Und als nun Umwelt- und Mobilitätsministerin Leonore Gewessler eine Verbindung südlich von Lustenau ins Spiel brachte, kochten die Emotionen erst recht über. Zwar wird die CP-Variante in der Planung weiterverfolgt, doch eine Realisierung scheint fragwürdiger denn je.
Mit dem ewig jungen Thema setzt sich heute im Competence Center in Lustenau ein VN-Stammtisch mit prominenter Besetzung auseinander. VN-HK
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.