“Sicher keine verlorene Zeit”

Ein Zivildiener berichtet von seinen Erfahrungen.
feldkirch Lucas Ammann (20) ist Zivildiener in der Kommunikationsabteilung der Caritas in Feldkirch. Für den Götzner war der Dienst mit der Waffe keine Option, wie er sagt. Deshalb sei für ihn von Anfang an klar gewesen, den Zivildienst in einer sozialen Einrichtung zu absolvieren. Inzwischen befindet sich Lucas praktisch auf der Zielgeraden seines Zivildienstes. Das Resümee über die vergangenen Monate fällt durchaus positiv aus: „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und vielseitig. Super ist, dass das Team der Kommunikationsabteilung mich in verschiedenste Prozesse einbindet, mir viel Verantwortung überlässt und auch für meine Vorschläge immer offen ist.“ Er kann dem Zivildienst bei der Caritas einiges abgewinnen: „Es ist jedenfalls keine verlorene Zeit für mich“, sagt Lucas Ammann. Ganz im Gegenteil: „Als Maturant arbeite ich jetzt zum ersten Mal für längere Zeit 40 Stunden in der Woche. Man lernt hier, sich in ein soziales Gefüge einzufügen und zusammenzuarbeiten. Man lernt, Verantwortung zu übernehmen und für andere Menschen da zu sein. Auch wenn man in der Kommunikationsabteilung nicht immer direkt mit Klienten zu tun hat, erfährt man doch von vielen Schicksalen. Das prägt mich sicherlich für mein weiteres Leben“, sagt er und ergänzt: „Man nimmt vielleicht die kleinen Freuden des Tages viel bewusster wahr, wenn man sieht, dass es anderen Menschen nicht so gut geht. Für mich persönlich nehme ich das Wissen über eine wichtige Institution mit, die ich vorher nur von außen gekannt habe.“
In vielen Bereichen der Caritas werden dringend Zivildiener gesucht. Infos bei Andrea-Sophie Matt, Tel. 0676/88420-5057, zivit@caritas.at und www.caritaszivi.at
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