Play-off-Chancen werden kleiner

Der Rollhockeyclub Dornbirn verliert hitzig geführtes Auswärtsspiel beim SC Thunerstern.
Dornbirn Wieder verfuhren die Dornbirner Rollhockey-Cracks am Wochenende leere Kilometer. Beim RHC Dornbirn fehlte an der Bande der gesperrte Trainer Francesco Dolce, dieser fieberte von der Tribüne aus mit. Lange zirkelte der Ball von der einen Reihe in die andere mit abwechselndem Ballbesitz. Es dauerte über eine Viertelstunde, bis in der Mur-Halle der Torreigen eröffnet wurde. Ein Penalty war ausschlaggebend für den ersten Treffer des Abends, der durch Schädeli im Nachsetzen erzielt wurde. Mit diesem einzigen Treffer der Hausherren ging es für beide Mannschaften zum Pausentee in die Kabinen.
Brisante Szenen
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit erzeugten die Messestädter Druck auf das Thuner Gehäuse und wurden belohnt, Mostögl egalisierte zum 1:1-Ausgleich. Die blaue Karte durch Gomez del Torno kam zur falschen Zeit, Rettenmund versenkte in Überzahl und brachte die Sterne wieder in Front.
Eine 3:1-Führung nach wenigen Minuten versetzte die Dornbirner dann in Zugzwang. Nach dem Gegentreffer nahmen Brunner & Co ein Time-out, die Antwort folgte nur 33 Sekunden später durch Lestorto. Doch anstatt des Ausgleichs stellte Schober den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Der Spielverlauf gestaltete sich immer hektischer und emotionsgeladener. Es wurden die letzten drei Spielminuten angekündigt, von der Anzeigentafel leuchteten jeweils neun Teamfouls auf, da brannten bei einer Unterbrechung dem mehrfachen Wiederholungstäter Flavio Silva die Sicherungen durch.
Hinter dem Rücken der Schiedsrichter streckte dieser den heranfahrenden Mostögl mit ausgestrecktem Arm und einem Schlag ins Gesicht nieder. Eine Tätigkeit, die vom Verband wohl nicht ungeahndet bleiben wird, jedenfalls wurde seitens des RHC Dornbirn Protest eingelegt. Das Spiel wurde fortgesetzt und Dornbirn kassierte prompt den fünften Treffer. Nach einer schönen Vorlage von Kapitän Brunner gelang Jochum zwar noch der Anschlusstreffer, aber die Schlussoffensive blieb unbelohnt und die Partie endete mit 5:3 für die Gastgeber.
„Leider gab es wieder nichts zu holen, Thun dürfte mit diesem Sieg schon so gut wie durch sein, für uns hingegen rückt das Play-off immer weiter in die Ferne und wir sind in den nächsten Spielen schon zum Siegen verdammt“, lautete das Resümee von Coach Dolce. cth
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