Dem Lachen Raum schenken

Vorarlberg / 10.02.2023 • 17:37 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
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Nun ist es wieder so weit, wir können Fasching feiern nach der langen Zeit der Pandemie. Auch wenn uns die Weltsituation weiterhin dauerbelastet, ist es wichtig, dass wir auch der Freude und dem Lachen Raum schenken. Letztlich dient dies nicht nur einem guten Klima der Gemeinsamkeit, sondern auch der Gesundheit. Nicht umsonst gibt es die Aussage: Lachen ist gesund.

Freudentöter erkennen

Es ist jetzt die Zeit, in der wir die Freudentöter erkennen dürfen. Eine Dauerbelastung oder Unzufriedenheit raubt uns innere Freude. Wenn wir das Leben nicht mehr selbst bestimmen können und nur Getriebene sind, rinnt die Freude aus unserm Leben. Wo die Eintönigkeit uns jedes Aufatmen in Kreativität raubt, dort verlieren wir ebenso die Freude am Leben. Oder sie entschwindet, wenn wir ständig nur schlechte Nachrichten hören oder in den Chor der Schlechtredner einstimmen. Und wenn wir aus uns selbst nicht mehr lachen können, dann tut es gut, wenn wir uns in dieser Zeit einem Chor von Lacherinnen anschließen und das Lachen neu einüben.

Zitate, die zum Lachen animieren

Charlie Chaplin hat gesagt: Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

Das Lächeln ist ein Fenster, durch das man sieht, wo das Herz zu Hause ist. Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.

Ein Lächeln kostet weniger als elektrischer Strom – und gibt mehr Licht!

Nichts in der Welt ist so ansteckend wie Gelächter und gute Laune.

Nichts ist gesünder in der Welt, als sich ab und zu krank zu lachen!

Das Lachen ist die Sonne, die aus dem menschlichen Antlitz den Winter vertreibt.

Dein Gesicht wird dir geschenkt, lächeln musst du selbst.

Lächeln ist das Kleingeld des Glücks.

Wer Heiterkeit sät, wird Lebensfreude ernten.

Fröhlichkeit, ein wichtiger Aspekt der Spiritualität

Auch die Bibel muntert uns auf, der Fröhlichkeit einen Platz im Leben zu schenken, etwa im Philipperbrief: „Freut euch im Herrn allezeit! Nochmals will ich es sagen: Freut euch!“ Unser Lachen soll im Glauben begründet sein, weil wir dann jede Angst verlieren und locker und fröhlich werden können. Lachen heißt, sich an den vielen kleinen Dingen des Alltags zu ­freuen.

Die Freude im Alltag wahrnehmen

Eine alte, wunderschöne Geschichte erzählt von einem armen Bauern, der jeden Morgen seine rechte Hosentasche mit Bohnen füllte. Und bei jeder kleinsten Freude legte er eine Bohne in die linke Tasche. Unter sein Herz sozusagen. Um dann am Abend abzurechnen. Die Freuden im Herzen zu zählen und festzustellen, wie viel an Freude ihm an diesem Tag geschenkt wurde. Vertreiben wir also die Unlust aus unserem Leben und öffnen wir uns dem Lachen. So hoffe ich, dass ich Sie ein wenig aufmuntern und vielleicht zu einem inneren Lachen führen konnte und wünsche allen Leserinnen, dass sie immer wieder lachen können und den Humor schätzen.

Rudolf Bischof, Bischofsvikar, Feldkirch
Rudolf Bischof, Bischofsvikar, Feldkirch

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