
Feuerkünstler Tom Veith heizt ein
Der Zauberkünstler aus Vorarlberg begeistert die Menschen vor allem mit seiner Feuershow.
Bregenz Beobachtet man Zauberer, wie sie eine Taube aus dem Hut ziehen, einen Gegenstand verschwinden lassen oder die Assistentin in einem Sarg mit Schwertern durchbohren, ohne dass die Dame Verletzungen davon trägt, könnte man meinen, es sei wirklich Hexerei. Doch wie jeder gute Zauberer bleibt auch Tom Veith aus Bregenz dem ungeschriebenen Gesetz treu: Ein Zauberer verrät nie seine Tricks.

Bereits im Kindesalter konnte sich der Vorarlberger für Zauberei begeistern. “Mit sechs Jahren habe ich meinen ersten Zauberkasten bekommen”, erinnert er sich. Mit zwölf Jahren stand er schon auf einer Bühne vor 600 Menschen und hat sie mit seinen Künsten verzaubert.

“Das erste Mal auf der Bühne hatte ich Lampenfieber ohne Ende, Kopf und Ohrenschmerzen. Ich wusste gar nicht, was ich sagen soll, aber am Ende lief es sehr gut”, erzählt Veith. Davor ist er des Öfteren an Kindergeburtstagen aufgetreten. Die Tricks hat er teilweise selbst erfunden oder sich von bereits bestehenden inspirieren lassen.

“Es gibt Seminare, da habe ich auch einige besucht, aber da bekommt man quasi nur Werkzeuge. Die ganze Show drumherum ist wichtiger und das muss man selbst kreieren”, erklärt der Zauberkünstler. Mittlerweile beherrscht der 54-Jährige verschiedene Zauberkünste wie Tischzauberei, Verschwinden von Gegenständen, mentale Experimente mit den Zuschauern, indem sie beispielsweise den Arm nicht mehr bewegen oder vom Stuhl aufstehen können, sowie Feuerkunst.

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Ein echter Feuerspucker
Durch Zufall hat Tom Veith mit 20 Jahren das Feuer für sich entdeckt. “Ich habe einen Bericht gelesen, dass jemand gebrannt hat und wie es dazu kam”, erzählt er. Dabei hat die Person versucht, ein Zauberstück auszuführen. Veith packte die Neugier, es selbst auszuprobieren. Das Mittel, das man für die Feuershow verwendet, besteht aus neun Bestandteilen. Veith hat die Mischung selbst gemacht. “Das erste Mal wusste ich auch nicht: brenne ich jetzt oder nicht?” Deswegen ging es zum Ausprobieren an die Seeanlage. “Ein Kumpel war dabei, wir haben es am See gemacht, eben Nähe Wasser, falls etwas passiert. Er hatte auch einen Wasserkübel in der Hand zur Sicherheit”, erzählt er.

“Aber es hat super funktioniert, es ist nichts passiert und eine Menschenmasse hat sich gleich um mich gebildet.” Doch das “Feuerspucken” erfordert viel Übung und es ist gar nicht so ungefährlich. Neben dem Fakt, dass man selbst Feuer fangen könnte, ist ebenfalls große Vorsicht bei der Mischung geboten. Schlucken oder einatmen wäre tödlich.

“Die Flüssigkeit muss man im Mund behalten. Ich habe es vorher mit Wasser bis zum Exzess trainiert”, fügt der Bregenzer hinzu. “Die Schwierigkeit ist vor allem, die Lippen zusammenzupressen und die Mischung herauszuspucken.” Denn die Mischung wird nicht normal rausgespuckt, sondern wie eine Art Sprühnebel. “Sie geht dann bis zu zwei Meter in die Höhe.”
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Auch um das Bühnenbild macht sich Veith Gedanken. “Meine Frau hilft mir dabei”, erklärt er. “Wir bereiten die Zauberstücke auf, damit es nicht langweilig wird. Es ist immer mit einer Geschichte verbunden.”

Bei den großen Aufführungen steht sie ihm nämlich als Assistentin zur Verfügung. “Ich finde es wichtig, dass sich das Publikum verblüffen lässt und mitgeht mit der Show. Für mich ist es ganz wichtig, dass die Leute Spaß haben”, sagt der Zauberkünstler.
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Tom Veith
Alter 54 Jahre
Wohnort Bregenz
Beruf Zauber- und Feuerkünstler
Hobbys Tauchen, Kraftsport
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