Gemeinde Lech beschließt Budget: Investitionen von 16 Millionen Euro

Lech Die Gemeinde Lech hat den Voranschlag für das Jahr 2023 mehrheitlich angenommen. „Als Bürgermeister ist es mir wichtig, mit einer zeitgerechten Budgetplanung ins neue Jahr zu starten“, sagt Gerhard Lucian. Dass auch der Rechnungsabschluss bereits fast fertig ist, sei einmalig. Das Ergebnis des veranschlagten Budgets für das Jahr 2022 konnte um drei Millionen Euro verbessert werden.

Schwerpunkte des Voranschlags

Auf der Einnahmenseite rechnet die Gemeinde Lech im heurigen Jahr mit mindestens 20,3 Millionen Euro. Neu dabei sind Umsätze aus dem Kleinwasserkraftwerk Zürsbach, welches dieses Jahr ans Netz geht. Die Aufwendungen werden mit rund 24,5 Millionen Euro beziffert. Darunter fällt auch der erhöhte Personalaufwand: Das Jahr 2023 bringt Gehaltsanpassungen für Gemeindemitarbeiter, außerdem neue Planstellen für die Mittagsbetreuung, die offene Jugendarbeit und für das Haus des Kindes, um in Zukunft die Betreuungstage zu erhöhen.

Der maßgebliche Grund, warum 2023 mit einem negativen Nettojahresergebnis gerechnet wird, ist der Entfall des Tourismusbeitrags während der Corona-Pandemie. Diese Einnahmen, die immer zeitverzögert an die Gemeinde ausbezahlt werden, liegen mit 490.000 Euro um rund 4,1 Millionen Euro unter dem Niveau von 2022. Die aktuelle Wintersaison würde aber derzeit sehr gut laufen, bewertet Lucian, das stimme optimistisch. Bereits im nächsten Jahr sind Einnahmen aus Tourismusbeiträgen in Höhe von ca. 4,9 Millionen Euro vorgesehen.

Für heuer plant die Gemeinde Lech ein Investitionsvolumen von rund 15,9 Millionen Euro. Darunter fallen u.a. die Sanierung und Instandhaltung der Infrastruktur. Preiserhöhungen haben dabei zu Kostensteigerungen geführt. Ebenfalls investiert wird in die Verbesserung der Wasserversorgung, die Kanalisation sowie die Fertigstellung der beiden neuen Lech-Häuser, dem Dorfhus und den Lechwelten. Auch Beleuchtungsmaßnahmen in den Ortsteilen Tannberg, Dorf und Ebra sind vorgesehen.