Baubeginn für Hangar in der Walgaukaserne naht

Ein Helikopter landet in der Walgaukaserne in Bludesch. Dort wird nun ein Hangar errichtet. VLK/Hofmeister
Lange versprochen, steht der Baubeginn in den kommenden Wochen bevor.
Bludesch Wenn die Lawinenwarnstufe in den Vorarlberger Alpen kritische Stufen erreicht, bittet die Vorarlberger Landesregierung für gewöhnlich um einen besonderen Besuch, nämlich die zeitlich befristete Verlegung eines Helikopters des Bundesheeres nach Vorarlberg, um die Behörden bei der Lawinensicherung und im Notfall bei der Verschüttetensuche zu unterstützen. So vergeht kaum ein Jahr, in dem ein Hubschrauber nicht zumindest für einige Tage bis Wochen in der Walgaukaserne stationiert wird.
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Baubeginn naht
So fix dieser Assistenzeinsatz zu den winterlichen Aufgaben des Bundesheers in Vorarlberg zählt, so provisorisch war bislang dessen Unterbringung auf dem Exerzierplatz der Kaserne. Dass sich das ändert, wurde bereits 2020 fixiert. 600.000 Euro sollte damals der Hangar am westlichen Ende des Exerzierplatzes kosten. Zuletzt lagen die Kosten für den 500 Quadratmeter großen Komplex aufgrund der allgemeinen Marktentwicklungen bei 1,2 Millionen Euro, der Baubeginn rutschte auf Anfang 2023 zurück.

In Vorarlberg LIVE war sich Sicherheitslandesrat Christian Gantner sicher, zumindest in der kommenden Wintersaison auf die notwendige Infrastruktur bauen zu können. Nun soll es soweit sein, dem Vernehmen nach wird der Bau Ende Februar in Angriff genommen.
Gantner zum Hangar in Vorarlberg LIVE
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Geplant ist ein Hangar von 25 Metern Breite und 20 Metern Länge. Der acht Meter hohe Bau wird aus Fertigbetonteilen errichtet und mit Metallplatten verkleidet. Geplant ist ein 16 Meter breites Rolltor, eine Bodenheizung soll die Maschinen vor dem Frost schützen. Der Hangar ist in der geplanten Konzeption als Winterquartier für die Bundesheer-Hubschrauber gedacht, die aufgrund der Lawinensituation und Witterung zeitlich befristet in Vorarlberg stationiert werden.

Je nach Modell kann der Hangar einen oder mehrere Helikopter aufnehmen. So ist er groß genug, um bis zu zwei der mittleren Hubschrauber vom Typ Augusta Bell 212 aufzunehmen. Vom größeren Blackhawk und dem Ersatz für die in die Jahre gekommene Alouette III, dem italienischen AW169M Leonardo, wird nur jeweils einer in der Halle Platz finden.
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Teil eines Investmentpakets
Das Jahr 2023 steht beim Bundesheer ganz im Zeichen der Abarbeitung des Aufbauplans. Bis 2032 sind dafür Investitionen in Höhe von 16,6 Mrd. Euro vorgesehen. Im kommenden Jahr sollen etwa geschützte und ungeschützte Fahrzeuge, Bekleidung und Ausrüstung einschließlich Bewaffnung, Kommunikationsmittel und Nachtsichtgeräte beschafft werden. Grundwehrdiener erhalten im neuen Jahr eine höhere Vergütung.
Auch in Vorarlberg tut sich neben dem Hangar einiges: Im Herbst 2023 ist eine große Übung der schnellen Reaktionskräfte des Heeres in den Bezirken Feldkirch und Bludenz geplant.
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