20 Prozent Strom aus Windkraftanlagen

AEEV-Windexperte über Pläne in Vorarlberg und der Schweiz.
Schwarzach Die Schweizer geben Gas. Auf den Solar- soll der Windexpress folgen. Gleich über der Grenze, im Kanton St. Gallen wurden unlängst 17 Gebiete ermittelt, die sich für die Nutzung von Windenergie eignen würden. In Vorarlberg herrscht derweil noch Windkraftflaute; die aktualisierte Windpotenzialanalyse wird im Frühjahr erwartet. Franz Rüf von der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg (AEEV) war am Dienstag bei Vorarlberg LIVE zu Gast. Mit Moderator Pascal Pletsch sprach er unter anderem über das Projekt am Pfänder, das vor knapp zehn Jahren angestoßen wurde. Die Intention sei damals gewesen, im Falle einer Energieknappheit Klarheit zu haben, ob ein Bau dort überhaupt möglich ist, erläutert Rüf.
Schon früher
Mit Blick auf die Schweiz meint er: „Es ist einmal gut, wenn sich etwas tut.“ Die Eidgenossen seien aber schon früher dran gewesen. „Die Anlage in der Nähe von Chur war auch für uns das Beispiel, wie es gehen kann“, ergänzt der AEEV-Windkraftsprecher. Dass jetzt Flächen ausgewiesen werden, sei für Initiativen wichtig, damit sie sich darauf stützen können. Eine Gefahr sei allerdings, dass dadurch andere Flächen ausgeschlossen werden. Die politische Stoßrichtung müsste für Rüf sein, zu schauen, wo die Willigen sind und dann zu schauen, ob es das Umfeld verträgt. Der Experte könnte sich vorstellen, dass in der Zukunft 20 Prozent des Stroms in Vorarlberg von Windkraftanlagen produziert werden. Bis sich das erste Windrad im Land drehe, werde aber wohl noch viel Zeit vergehen, sagt Rüf.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.