Auf Sparkurs

Blons hält sich mit Investitionen zurück, doch das, was gemacht werden muss, wird umgesetzt.
Blons Die Ausgaben in Blons halten sich heuer in Grenzen. 140.000 Euro werden investiert, vor allem in den örtlichen Dorfladen, in die eigene PV-Anlage und in die Bildung. „In dem Jahr passiert – zumindest was die Investitionen betrifft – gar nicht so viel“, fährt Bürgermeister Erich Kaufmann mit seiner Gemeinde weiterhin einen sparsamen Kurs.
Auch Blons ist momentan am Räumlichen Entwicklungsplan (REP) dran. Der Entwurf liegt vor, die Umweltprüfung des Landes ist im Gange. Das regRek (regionales Räumliches Entwicklungskonzept) der Regio Großes Walsertal wurde bereits vor drei Jahren beschlossen und dient den Walsertaler Gemeinden als Rahmen. Pro Gemeinde fallen für den REP zwischen 15.000 und 20.000 Euro an. Im REP sind unter anderem die Siedlungsräume definiert, in welchen eine bauliche Entwicklung möglich ist.
Dorfladen wird gestärkt
Auf dem Gemeindeamt wird die bestehende Photovoltaik-Anlage erweitert. Rund 16.000 Euro netto sind dafür budgetiert. Damit wolle man den Anteil eigener erneuerbarer Energien erhöhen. Für die Volksschule Blons, die 2004 zusammen mit dem Gemeindeamt neu errichtet wurde, gibt es digitale Schultafeln, die 15.000 Euro kosten. Um den Dorfladen zu stärken, wird eine neue Kühltheke samt Kühltechnik für 30.000 Euro angeschafft. Bereits letztes Jahr wurde eine Kühlanlage eingebaut. Der Dorfladen gehört der Gemeinde, betrieben wird dieser von der Sennereigenossenschaft Thüringerberg. „Wir investieren in die Nahversorgung mit dem Ziel, diese langfristig zu stärken“, so Erich Kaufmann. Denn die Kundenfrequenz werde immer weniger, doch der leichte Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde lässt hoffen. Die Zufahrt zur Mittelschule wolle man gerne verbreitern, denn momentan sei diese sehr beengt. Derzeit laufen die Planungen dazu. Mit der Verbreiterung der Zufahrt überlegt sich die Gemeinde auch, einen Kirchenvorplatz zu gestalten.
Auch an den Vorarbeiten für das Kanalkataster sei man dran. „Das wird in den nächsten Jahren in Angriff genommen“, sagt Erich Kaufmann. Ebenfalls wird gerade der Bedarf für die Kinderbetreuung erhoben, sodass man eine erweiterte Kinder- und Kleinkindbetreuung im Großen Walsertal aufbauen kann.
In Vergangenheit viel investiert
Insgesamt beläuft sich die Investitionssumme auf rund 140.000 Euro. Gleichzeitig werden jährlich 330.000 Euro getilgt. Die finanzielle Lage sei sehr angespannt, sagt Erich Kaufmann. In den vergangenen 20 Jahren wurde einiges investiert, weshalb man es jetzt ruhiger angehen lässt. So wurde in den vergangenen Jahren das Gemeindezentrum gebaut, das Gebäude der Mittelschule saniert und in Abwasserkanal sowie Löschwasserversorgung investiert. „Jetzt gilt es, zu sparen“, so das Gemeindeoberhaupt. Doch: „Was notwendig ist, wird umgesetzt.“ VN-JUN


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