Faschnat-Fise im Löwen wie in der guten alten Zeit

au Mitte der 1960er Jahre hat der Löwen in Au-Rehmen seinen Betrieb eingestellt, um nach rund einem halben Jahrhundert zu neuer Blüte aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Inzwischen ist das Wirtshaus zu einem Geheimtipp für Feinschmecker geworden. Das liegt ganz wesentlich am Haubenkoch Gernot Bischofberger, der vor etwa zwei Jahren auf Anhieb zwei Hauben im Gault Millau erkochte und als Geschäftsführer das Traditionshaus zu einem kulinarischen Hotspot machte.

Ein beliebter Treffpunkt

Haubenniveau ist das eine starke Standbein für den Erfolg. Tradition ein zweites, das hat sich bei der stimmungsvollen Faschnat-Fise am Rosenmontag eindrucksvoll bestätigt: der Löwen ist zu einem beliebten Treffpunkt für Urlaubsgäste und Einheimische geworden. Kleines Detail am Rande: die Veranstaltung wurde als „Sause“ angekündigt – wohl deshalb, weil Urlaubsgäste mit dem Wälder Begriff „Fise“ wenig anfangen können.

Viel anfangen konnten die Besucher der „Faschnat-Fise“ mit dem gastronomischen Angebot von Gernot Bischofberger und seinem Team und dem musikalischen Rahmen für den die Alpenrammler verantwortlich zeichneten und die eine Riesenstimmung in den Löwen brachten. Dem Trio aus Fontanella eilt seit vielen Jahren auch im Bregenzerwald ein hervorragender Ruf voraus. Bandleader und Bürgermeister Werner Konzett mit dem Akkordeon, Mario Burtscher an der Gitarre und Alexander Wilhelm am Bass trafen im wahrsten Sinne des Wortes den richtigen Ton. Dass dann noch die Bregenzer Altprinzen, die im Tanzsaal des Hauses feierten, auf einen Sprung im unteren Stock vorbeischauten und ihren Beitrag zur Fise leisteten, war eine willkommene Überraschung und ein zusätzlicher Stimmungsturbo. STP