Landespolitiker machen sich zum Narren

Vorarlberg / 21.02.2023 • 18:36 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Hoch die Beine: Neben der Lauteracher und Alberschwender Garde sorgten auch diverse Musikgruppen für Stimmung. VN/Hartinger
Hoch die Beine: Neben der Lauteracher und Alberschwender Garde sorgten auch diverse Musikgruppen für Stimmung. VN/Hartinger

Rambazamba im Landhaus: Schunkeln und Singen zum Faschingsfinale.

Bregenz Weg mit Anzug, Krawatte, Hosenanzug und Kostüm – her mit der Verkleidung. Wenn die Narren los sind, dann kommen auch die höchsten politischen Entscheidungsträger des Landes nicht ungeschoren davon.

Jedes Jahr am Faschingsdienstag wird die Vorarlberger Landesregierung vom Bregenzer Prinzenpaar abgesetzt. Für ein paar Stunden regiert dann König Fasching im Landhaus. Außer es ist Corona. Am gestrigen Dienstag nahmen die Narren nach dreijähriger Zwangspause wieder das Regierungsgebäude in der Römerstraße in Beschlag.  

Pauken und Trompeten

Ore, ore! Gegen 10.30 Uhr stürmten Prinz Ore LXV., Rocketman Gü der I., und ihre Lieblichkeit, Prinzessin Michaela I. mit Infantin Pia und ihrem Gefolge in den sechsten Stock zur Schlüsselübergabe. „Die Macht des Landes Vorarlberg ist mit sofortiger Wirkung an das Prinzenpaar übergeben worden. Das Land gehört bis 24 Uhr dem Narrenvolk“, verkündete der Hofmeister kurz darauf bei der Feier im Foyer. Zur närrischen und musikalischen Unterstützung hatten die Hoheiten die Bregenzer Faschingszunft, die Dorobirar Stuabruch Tschäppra, die Faschingszunft Alberschwende, der Schalmeienzug Lauterach und die Fraschtner Riebelzunft dabei.

Landeshauptmann Markus Wallner warf sich zur Feier des Tages in eine Kaminkehrerkluft. Im Land gäbe es so manchen Kamin, den man ordentlich durchputzen müsse, begründet er. Außerdem bringe ein Kaminkehrer Glück. Und die anderen? Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink tauchte als Professorin McGonagal in das Harry-Potter-Universum ein. Energielandesrat Daniel Zadra war mit PV-Anlage und Sonne energieautark unterwegs. Straßenbaulandesrat Marco Tittler zeigte sich als hochrangige Vorrangstraße. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher hoppelte als Duracellhase durchs Landhaus. Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker setzte als Regenbogenflagge ein Zeichen für die Vielfalt und Toleranz und Sicherheitslandesrat Christian Gantner wollte als Blackoutvorsorger auch dafür sorgen, dass „black nicht out“ ist.

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