Auf der Inneren Medizin in Dornbirn sind die Akten jetzt digital

Vorarlberg / 24.02.2023 • 12:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Auf der Inneren Medizin wurde die Patientenakte bereits eingeführt.
Auf der Inneren Medizin wurde die Patientenakte bereits eingeführt.

Pilotprojekt am Stadtspital Dornbirn führt die digitale Patientenakte ein.

Dornbirn Die bisher handschriftlich geführte Pflegedokumentation wird nun papierlos. Auf einer Bettenstation der Inneren Medizin als Pilotstation erfolgte der Start. Bis Ende März werden alle bettenführenden Stationen den pflegerischen Teil der Patientenakte elektronisch führen.

Im Stadtspital verspricht man sich von der digitalen Patientenakte viel.
Im Stadtspital verspricht man sich von der digitalen Patientenakte viel.

„Die Mitarbeitenden auf der Inneren Medizin sind sich einig, dass sich das neue System im Haus schnell festsetzen wird“, betont der Pflegebereichsleiter der Inneren Medizin, DGKP Jürgen Zengerle. Er brachte seine Expertisen zum Pflegeprozess in die elektronische Patientenakte ein und war vertiefend bei der Einschulung der Mitarbeitenden involviert. Zu den ersten Schritten der digitalen Dokumentation der Pflege folgt in den nächsten Schritten der Digitalisierung die sogenannte „Fieberkurve“. „Auch das Verordnen, Vorbereiten und Verabreichen von Medikamenten wird mit der Digitalisierung der Patientenkurve komplett umgestellt und digital abgebildet“, erklärt DGKP Jürgen Zengerle. So sei ein großer erster Schritt bei der Digitalisierung von Prozessen im Gesundheitswesen getan. Diese Digitalisierung erhöht auch die Datensicherheit. Jederzeit kann nachvollzogen werden, wer Daten gelesen oder bearbeitet hat.

Daten analysieren

Die Vorteile der digitalen Anwendung: die Daten und Informationen sind leserlich, können weiterverarbeitet, analysiert und verglichen werden und somit neue Erkenntnisse liefern. „Daher ermöglicht die digitale Patientenakte mehr Qualität und Sicherheit für alle Beteiligten“, betont Pflegeexperte Jakob Köb, Projektleiter der Pflegegruppe. Er ist in der Pflegeentwicklung, gemeinsam mit einem Projektteam, mit der Realisierung und Umsetzung der Digitalisierung beschäftigt. „Ohne das große Engagement der Mitarbeitenden ist so ein großes Projekt nicht umzusetzen“, sagt Köb.

„Dieser Digitalisierungsschritt bedeutet Echtzeitdokumentation und bringt allen Beteiligten enorme Vorteile. Zum einen gewährt die digitale Patientenakte eine immense Sicherheit in der Patientenversorgung auf Grund von Lesbarkeit der relevanten Informationen, zugleich sorgt sie für eine enorme Erleichterung für die Mitarbeitenden und eine Vereinfachung der Prozesse“, freut sich Gesundheitsreferentin und Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

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