Unglücksfall in Lech ­fordert zwei Todesopfer

Vorarlberg / 24.02.2023 • 23:18 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Das Gebäude musste evakuiert werden, es wurden Ersatzquartiere organisiert. B. Hofmeister
Das Gebäude musste evakuiert werden, es wurden Ersatzquartiere organisiert. B. Hofmeister

200 Einsatzkräfte in Lech. Zwei Tote nach Zwischenfall in Hackschnitzelanlage eines Hotelkellers.

Lech Am Freitagabend kam es im Lecher Landhaus Plattenhof zu einer Tragödie.
Alarmiert wurde die freiwillige Ortsfeuerwehr gegen 19 Uhr in das Landhaus am Tannberg, zwei Personen wurden als bewusstlos nahe der Hackschnitzelanlage gemeldet. Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückte nach Lech an, das Gebäude musste evakuiert werden. In dem Landhaus, das vom gleichnamigen Hotel baulich getrennt ist, waren am Freitag 34 Personen, sowohl Gäste wie Personal, gemeldet.

Hotelgäste wurden evakuiert

„Dies ist einer der größten Einsätze in der Geschichte des Landes“, betont Bezirksfeuerwehrinspektor Christoph Feuerstein die Dimension des Einsatzes gegenüber den VN. Er geht mit Wissensstand Freitagnacht von einem Aufgebot von etwa 200 Einsatzkräften aus. So waren Rotkreuzeinheiten und Notärzte bis aus dem Bezirk Feldkirch im Einsatz, von der Feuerwehr wurden aus der gesamten Arlberg­region und dem Klostertal Mannschaften aufgeboten. Nach dem derzeitigen Wissensstand gab es ein technisches Gebrechen in der Pelletsanlage des Landhauses. „Zwei Personen hielten daraufhin Nachschau“, bestätigt Feuerstein. Die Art des Gebrechens ist nicht bekannt, aber die Personen dürften im Heizraum das Bewusstsein verloren haben. Die Feuerwehr barg die beiden unter Einsatz von schwerem Atemschutz, die Reanimation der beiden Personen blieb jedoch erfolglos. Für sie Personen kam jede Hilfe zu spät, wie Bürgermeister Gerhard Lucian Freitagnacht gegenüber den VN ebenfalls bestätigen musste. „Es ist tragisch“, erklärt er angesichts der abendlichen Entwicklungen. Die feuerpolizeilichen Ermittlungen am Brandort wurden noch am Freitag aufgenommen, die Ursache ist derzeit noch unklar.

Der Bürgermeister war am Freitag damit beschäftigt, Ersatzquartiere für die etwa drei Dutzend Hotelgäste zu organisieren. „Wir haben bereits die notwendigen Ersatzquartiere gefunden“, erklärt Lucian. Nun gelte es, die vom Brand­ereignis betroffenen Gäste ihren Ausweichquartieren zuzuordnen und unterzubringen. VN-Rau, Mih

„Wir haben bereits die notwendigen Ersatzquartiere gefunden.“

Ein Großaufgebot der Feuerwehr mit etwa 200 Einsatzkräften rückte nach Lech an. B. Hofmeister
Ein Großaufgebot der Feuerwehr mit etwa 200 Einsatzkräften rückte nach Lech an.

B. Hofmeister

Unglücksfall in Lech ­fordert zwei Todesopfer

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