Das ist die Vision des neuen Wolford-Designers

Der Japaner Nao Takekoshi wurde auf der Mailänder Modewoche als neuer Artistic Director von Wolford präsentiert.
Mailand Mit Nao Takekoshi konnte das Bregenzer Textilunternehmen Wolford einen internationalen Star in Sachen Fashion als neuen Head of Design verpflichten. Der Japaner hat einen Abschluss an der renommierten Parsons School of Design in New York und begann seine Laufbahn bei Issey Miyake in Tokio, bevor er internationalen Erfolg erlangte und mit renommierten Modehäusern wie Cerruti, Gucci, Donna Karan, Jil Sander und Calvin Klein zusammenarbeitete. Im VN-Interview spricht der Designer über die neue Kollektion und seine Liebe zu Qualität und Ästhetik.
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Was fasziniert Sie an der Marke Wolford?
Die Kultur von Wolford hat mir immer schon gefallen. Das Unternehmen ist seit jeher bekannt für die beste Qualität in Sachen Body- und Legware. Als ich zu Wolford gekommen bin, habe ich gemerkt, dass sie aber noch so viel mehr zu bieten haben. Ich war unglaublich fasziniert von der Technologie, die mit keiner anderen vergleichbar ist. Angeboten werden unter anderem nahtlose Kleidungsstücke, die mich auch für die Kollektion inspiriert haben.
Wie gehen Sie an neue Kollektionen und insbesondere an jene für Wolford heran?
Ich habe mir bei Wolford als Erstes die Geschichte des Unternehmens angesehen. Da steckt so viel Kultur dahinter. Ich habe in den Archiven gesehen, dass sie schon damals unglaublich tolle Ideen hatten. Wolford ist voller Inspirationen. Ich versuche dann diese Ideen von damals für neue Kollektionen zu modernisieren.

Was ist Ihre Vision für die Zukunft der Marke Wolford?
Einfach das fortzuführen, was sie schon immer gemacht hat und den Fokus dabei auf die DNA der Marke zu legen. Mit DNA meine ich die Qualität, kombiniert mit der Technologie, die das Unternehmen bietet. Es geht nicht darum irgendetwas zu revolutionieren, sondern darum, dass sich die Marke Saison für Saison weiterentwickelt.
Sie sagen, Sie sind besessen von Qualität und traditionellem Handwerk. Was ist Ihnen als Designer noch wichtig?
Das ist von Marke zu Marke unterschiedlich. Bei Wolford ist es in erster Linie die Qualität, die mir wichtig ist. Ich versuche die beste Qualität mit dem besten Design zu verbinden. Bei Wolford geht es darum, minimalistisch zu bleiben, damit sich die Qualität offenbart, das Produkt zeitlos bleibt und man es über eine lange Zeit tragen kann.

Die Modewelt hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit für Sie?
Bei Wolford gibt es zwei Zugänge zum Thema Nachhaltigkeit. Zum einen bieten wir hohe Qualität, damit der Kunde das Produkt nicht nur eine Saison, sondern über mehrere Jahre tragen kann. Das ist sicherlich der wichtigste Punkt für uns. Auf der anderen Seite haben wir umweltfreundliche Wege, unsere Produkte zu produzieren. Mit der “Cradle to Cradle”-Technologie können wir beispielweise ein T-Shirt produzieren, das vollständig biologisch abbaubar ist. Ich denke, nachhaltig zu sein, ist ein Muss in der heutigen Zeit.




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