Entrüstung über Funkenhexe in Vandans

Klimakleberin wurde dargestellt. Klimaaktivisten tobten.
Vandans Große Aufregung verursachte die Funkenveranstaltung in Vandans. Grund: Die örtliche Funkenzunft hatte eine Hexe namens „Grutha von Kleber die XI.“ auf dem Funken angebracht – eine unmissverständliche Anspielung auf die sogenannten Klimakleber.
Die Gruppe „Letzte Generation“ sieht darin eine Verhöhnung ihrer Anliegen und hat die Staatsanwaltschaft über den Vorfall informiert. Via soziale Medien äußerte sich die Gruppe wie folgt: „So reagiert eine Gesellschaft, die vom fossilen Stoff abhängig ist: Buchstäbliche Hexenjagd auf diejenigen, die friedlich darauf hinweisen und für das protestieren, was laut wissenschaftlichen Erkenntnissen endlich beschlossen werden muss.“
Markus Pfefferkorn, Obmann der Funkenzunft Vandans, erklärte gegenüber VOL.AT, dass ihr Ziel darin bestand, „den Kleber auf satirische Weise darzustellen“. Die unerwartet große Reaktion auf ihre Darstellung habe die Funkenzunft nicht beabsichtigt. Pfefferkorn betonte, dass sie keinesfalls die Letzte Generation verunglimpfen wollten: „Wir wollten niemanden persönlich angreifen.“
„Hass geschürt“
Marina Hagen-Canaval (26), Vorarlberger Sprecherin der Gruppe „Extinction Rebellion“, lässt das nicht gelten. „Ich habe Pfefferkorn gefragt, wo die Satire sei. Er konnte mir das nicht erklären. Ich finde es geschmacklos, Leute zu diffamieren, die sich für eine gute Zukunft für alle Menschen, auch für Vandanser, engagieren“, meinte die Aktivistin auf VN-Anfrage. Da gehe es nicht um Humor. „Da wird Hass geschürt“, ist Hagen-Canaval überzeugt. VN-HK


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