Späte Fracht von Frau Holle

Dornbirn Was war das für ein ärgerlicher Nicht-Winter für die kleineren Skigebiete. Vor allem am Bödele ob Dornbirn kann man davon ein Lied singen. Als Schneeloch bekannt, doch in einem Winter wie dem heurigen mit einem Handicap versehen: Es gibt am Dornbirner Ski-Hausberg keine Anlagen zur Erzeugung von Kunstschnee. Was zur Folge hatte, dass man am Hochälpele bis zum 4. Februar auf den ersten Skitag der Saison warten musste.

Skibetrieb vorläufig gesichert

„Zwei Wochen konnten wir offen halten, danach mussten wir wieder schließen. Schön, dass es am Samstagt 30 Zentimeter Schnee gegeben hat und wir doch noch einmal öffnen konnten“, freut sich Angelika Fink (41) an der Kassa des Hochälpelelifts. Das Angebot wurde am Sonntag gerne angenommen.

Der Skibetrieb am Bödele sollte auch die kommende Woche gesichert bleiben. Denn: „Es bleibt kalt und winterlich“, verkündet Simon Hölzl von der GeoSphere Innsbruck, der früheren Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Kalt und windig

Schuld an der aktuellen Wetterlage ist eine Nordostströmung, die kalte Luft ins Land bringt. Niederschläge sind hingegen kaum zu erwarten. „Es kann sich in der Nacht auf Dienstag vielleicht die eine oder andere Schneeflocke in die Landschaft verirren“, prognostiziert Hölzl.

Der Montag wird bewölkt und kalt mit einer Tageshöchsttemperatur von vier Grad. Heiter geht es am Dienstag und Mittwoch weiter. Allmählich lässt der Wind nach und auch mit den Temperaturen geht es zaghaft nach oben.

Einen Wetterumschwung könnte es laut Auskunft des Meteorologen am Freitag geben. Dann kündigen sich feuchte Luftmassen an. VN-hk