Drogenbande fabrizierte THC-Gummibärchen

Ermittlungen auch seitens der Vorarlberger Kriminalpolizei.
Schwarzach, Wien Eine in Österreich aufgeflogene Drogenbande hat Gummibären und anderes Naschzeug mit THC, dem Hauptwirkstoff von Cannabis, hergestellt. Mit den drogenversetzten Süßigkeiten hätten die Dealer rund 40.000 Euro eingenommen, schätzen die Ermittler. Das war aber noch längst nicht alles: „Gesamt konnten bis dato vier Tatverdächtige festgenommen und Suchtmittel im Wert von rund zwei Millionen Euro sichergestellt werden“, sagte Mohamed Ibrahim, Sprecher des Bundeskriminalamts (BK).
Hausdurchsuchungen in Wien
Bei mehreren Hausdurchsuchungen in Wien entdeckten die Drogenfahnder mehr als 178 Kilogramm Cannabiskraut, rund 14 Kilogramm Cannabispulver, zehn Liter Cannabisöl sowie mehr als 10.000 Stück der mit Cannabisöl versetzten Süßwaren.
Vier Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft, nachdem im November vergangenen Jahres Hinweise vom Hauptzollamt Nürnberg und dem Zollfahndungsamt München über Drogenlieferungen von Spanien nach Österreich beim BK eingegangen waren. Die darauf anlaufenden Ermittlungen führte das Büro zur Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität, beteiligt waren unter anderem auch die Landeskriminalämter von Vorarlberg und Niederösterreich. Nach und nach fanden die Ermittler weitere involvierte Adressen in Vorarlberg heraus. Dort wurden kleinere Mengen Suchtmittel sowie Bargeld konfisziert.
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