„Geht ned, gibt’s ned“ als Lebensmotto

Vorarlberg / 01.03.2023 • 17:54 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Stephan Marent: „Mein Beruf machte mir ein Leben lang Freude.“
Stephan Marent: „Mein Beruf machte mir ein Leben lang Freude.“

Ein Hund als neuer Freund und Engagement beim Bregenzer Männerchor.

BREGENZ Durch 36 Jahre war der Bregenzer Stephan Marent in der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg als Leiter des Bereichs Kommunikation und Werbung tätig. Vor drei Jahren trat er in den Ruhestand. „Mein Beruf war für mich immer nicht nur Broterwerb, sondern Freude am Gestalten. Es ist wunderbar, wenn einem der Beruf ein Leben lang Freude macht“, blickt Marent im Gespräch mit den VN zurück. Und weiter: „Mein Lebensmotto war schon immer ,Geht ned, gibt’s ned‘.“

Und er fährt fort: „Ich habe mir in der Pension einen lange gehegten Wunsch erfüllt und einen Hund als Freund zugelegt. Dabei handelt es sich um eine mittlerweile zweijährige Hundedame der Rasse Magyar Vizsla, also einen ungarischen Jagdhund. Er braucht jeden Tag etwa zwei Stunden Auslauf und ist für mich sozusagen ein Therapiehund, damit ich beweglich bleibe.“

Die zweite Leidenschaft von Stephan Marent ist seit sechs Jahren die Mitgliedschaft im Bregenzer Männerchor. Marent dazu: „Das Singen macht mir sehr viel Freude. Eine große Herausforderung für mich ist auch die Mitarbeit an einem sehr interessanten Chorprojekt. Dabei geht es darum, klassische Vorarlberger Volkslieder und sogenannte ,Vorarlberg Hits‘ auf einer CD zu vereinen und daraus auch Konzerte zu gestalten. Neben dem Singen kann ich dabei auch meine früheren beruflichen Kenntnisse im organisatorischen Bereich anwenden.“ Diese Produktion findet mit Vorarlberger Musikgrößen wie zum Beispiel Rolf Aberer, Ulli Troy (früher Stemmeisen und Zündschnur) und Thomas Ruez, statt. Die musikalische Leitung des Projekts liegt bei dem Chorleiter des Bregenzer Männerchors Michael Schwärzler. Zudem unterstützt Stephan Marent den Seniorenbund Vorarlberg gelegentlich bei der Organisation und Durchführung von Reisen. Ziele von Gruppenreisen waren beispielsweise Irland, Hamburg, Luxemburg oder Polen.

Regelmäßige Kontakte nach Wien ergeben sich für ihn und seine Frau Barbara durch die Tochter Anna-Lina, die dort im Vorstandssekretariat der Firma Manner beschäftigt ist. Das ist für Stephan Marent eine willkommene Gelegenheit, am kulturellen Leben in der Bundeshauptstadt teilzunehmen.

Stephan Marent wurde 1955 in Bregenz geboren und besuchte die zweijährige Fachschule für Wirtschaftswerbung in Wien. Seine Abschlussarbeit über ein Kommunikationskonzept der Bregenzer Festspiele war so überzeugend, dass er daraufhin von der Leitung der Festspiele engagiert wurde und anschließend dort zwei Jahre als Werbeleiter tätig war. Nach einer Tätigkeit in der Bregenzer Werbeagentur Konzett und als Bezirksgeschäftsführer der ÖVP für den Bezirk Bregenz trat Marent 1984 in die Raiffeisen Landesbank Vorarlberg ein, wo er bis zu seiner Pensionierung angestellt war. „In diesen Jahrzehnten konnte ich den revolutionären technischen und organisatorischen Wandel miterleben und mitgestalten“, so Marent abschließend. EE

Zur Person

Stephan Marent

Geboren 1955 in Bregenz

Ausbildung Fachschule für Wirtschaftswerbung in Wien

Beruflicher Werdegang Bregenzer Festspiele, Werbeagentur Konzett, ÖVP-Bezirksgeschäftsführer für Bregenz, Leiter Kommunikation bei der Raiffeisen Landesbank

Familie verheiratet, eine Tochter

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