Neue Notwasserleitung unter dem Rhein

Vorarlberg / 01.03.2023 • 16:10 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Vertreter der Gemeinden Höchst und Lustenau und der Projektpartner machen sich vor Ort ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten.Projektträger/mathis.studio/2
Vertreter der Gemeinden Höchst und Lustenau und der Projektpartner machen sich vor Ort ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten.Projektträger/mathis.studio/2

440 Meter lange Trink- und Löschwasserleitung zwischen Höchst und Lustenau.

Höchst, Lustenau Bis zu 15 Meter unter der Sohle des Rheins wird künftig das Trink- und Löschwasser zwischen Lustenau und Höchst fließen. Am Faschingsdienstag wurde dafür eine 440 Meter lange Leitung in einem Stück zwischen dem Kreisverkehr auf Lustenauer Seite und dem Bruggerloch in Höchst eingezogen. Vertreter der beiden Gemeinden und der Projektpartner waren am Montag vor Ort und machten sich ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten.

Keine Unterbrechung

Bis Mitte des Jahres soll die Umlegung der verschiedenen Leitungen für Strom, Gas, Telekommunikation und Wasser nahe der Rheinbrücke abgeschlossen sein – ohne Unterbrechungen bei der Versorgung. 440 Meter verschweißte Polyethylen-Wasserleitung mit einem Durchmesser von 355 Millimeter an einem Stück, 500 Millimeter Bohrdurchmesser, drei Stunden Dauer: Das sind die Eckdaten zum Rohreinzug bei der Rheinbrücke zwischen Lustenau und Höchst.

Versorgungssicherheit

Für die Gemeinden steigere diese Leitung nach der Inbetriebnahme im Mai 2023 die Versorgungssicherheit spürbar: „Lustenau und Höchst können sich damit gegenseitig mit Trink- bzw. Löschwasser versorgen“, berichten die beiden Bürgermeister Stefan Übelhör (Höchst) und Kurt Fischer (Lustenau).

Die neue Verbindung über diese Wasserleitung ist nicht nur im Krisenfall relevant: Im Hochwasserschutz-Projekt Alpenrhein ist vorgesehen, dass Lustenau die Gemeinde Höchst während der Bauarbeiten über mehrere Monate zur Gänze mit Wasser versorgt. Für Lustenau sind umgekehrt speziell die zusätzlichen Höchster Löschwasserreserven zum Beispiel bei Großbränden im Norden von Lustenau wertvoll.

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