Weltprobleme spielend lösen

Eine Klasse der Mittelschule Schruns-Dorf beschäftigte sich mit dem Weltklima.
Schruns Zweieinhalb Tage lang beschäftigten sich Schüler einer
4. Klasse der Mittelschule Schruns-Dorf mit dem Weltklima und den globalen Problemen. Unter der Leitung von Carmen Feuchtner von „Welt der Kinder“ und Lukas und Mathias Mittelberger – beide sind die Entwickler der Spiele-App – sowie Elke Martin, der Jugendkoordinatorin des Standes Montafon, durften die Jugendlichen sich mit den Weltproblemen in Form einer Spiele-App auseinandersetzen. „Das Spiel erstreckt sich über hundert Jahre und unsere Schwierigkeit war, die Komplexität in das Spiel einzubringen und es dennoch attraktiv zu halten“, erläutert Mathias Mittelberger. So haben jeweils drei Schüler einen Kontinent als Regierung mit einem fiktiven Namen zugeordnet bekommen und die darauf herrschenden Probleme.
Auch Kooperationsfirmen oder verantwortliche Gruppen für Lebenszufriedenheit, Rohstoffproduktion, Menschenrechte oder Industrieentwicklung wurden zugeteilt. Sobald sich in dem Weltengefüge etwas veränderte, wurde dies in der App rechnerisch hinterlegt und die Folgen wurden sofort aufgezeigt. Gespielt wurde in verschiedenen Spielrunden und den Jugendlichen wurde ziemlich bald klar, dass sie in ihrem Verhalten etwas ändern mussten, um – wie sie es selbst ausdrückten – „die Welt nicht an die Wand zu fahren“. Auch gab es immer wieder unvorhergesehene Katastrophen, die von den Spieleentwicklern eingebaut wurden, wie beispielsweise flächendeckende Waldbrände oder humanitäre Katastrophen. Am Ende der zweieinhalb Tage blieben den Jugendlichen viele eindrückliche Erkenntnisse.
Wichtige Erkenntnisse
„Wir müssen alle zusammen daran arbeiten, dass der Klimawandel aufgehalten wird“, so eine Teilnehmerin. „Ganz wichtig sind auch Frauenrechte und Bildung, denn nur so kann global etwas verändert werden“, meint ein weiterer Teilnehmer. Die Erkenntnis, dass nur eine einzelne Person das System kippen könnte, war eines der Schreckensszenarien, die den Jugendlichen vor Augen traten. „Neben dem spielerischen Charakter haben die Kinder wirklich viel gelernt und wichtige Erkenntnisse in Sachen Zusammenarbeit und Klima mitgenommen“, ist sich der Direktor der Mittelschule Schruns-Dorf, Hannes Schmid, sicher. Finanziert wurde das Spiel vom Stand Montafon, der Stiftung Weitblick und der Marke Vorarlberg. str
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