Die Günstigsten im Westen

Markus Wallner betont, dass die Steigerungen abgemildert wurden.
Die Preissteigerung sei unvermeidbar, aber sehr moderat.
Schwarzach „Auch nach dem 1. April wird es so sein, wie auch immer das ausgeht, dass man in ganz Österreich und dem Bodenseeraum keine Kilowattstunde günstiger bekommt als bei illwerke vkw“, betont Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Freitagabend in Vorarlberg LIVE. Die illwerke vkw ist eine Aktiengesellschaft, wobei das Land Vorarlberg faktisch alle Aktien hält. Dennoch hat der Landeshauptmann als Eigentümervertreter kein Weisungsrecht gegenüber dem Vorstand, betont Wallner. Seine Rolle als Landespolitiker sei es zu verhindern, dass die Erhöhung in voller Höhe bei den Konsumenten ankommt, verweist er auf den vor dem Beschluss stehenden Landesrabatt. Auch war die Preissteigerung der illwerke vkw nicht so hoch, wie die Marktpreise stiegen.
Gleichzeitig erwirtschaftet die illwerke vkw hohe Gewinne auf dem deutschen Markt. Von diesen sollen die Vorarlberger ebenfalls profitieren, deutet er in Vorarlberg LIVE an. Die durch das Handelsgericht aufgeworfenen Fragen werden sich nicht innerhalb der nächsten Wochen klären lassen, rechnet Wallner mit keiner raschen Aufklärung. Der Markt werde sich wohl bis zum Herbst wieder entspannen und die Vorgaben erlauben nur jetzt im April eine Erhöhunge, den Preis könne die illwerke vkw baldmöglichst wieder senken, nicht erst im April 2024.
Heizkostenzuschuss ausgebreitet
Neben Strom steigen auch andere Preise, etwa für Gas. Hier hat das Land 20 Millionen aus Bundesmitteln, um dies über die Erhöhung und Öffnung des Heizkostenzuschusses für die Mittelschicht abzufedern.
„Bei der sogenannten Mietpreisbremse wär allen geholfen, wenn einmal klargestellt wird, was damit wirklich gemeint ist“, ist Wallner bezüglich möglicher Mietpreiseinfrierungen noch skeptisch. Denn bislang bezog sich die Bundespolitik vor allem auf die Situation in der Bundeshauptstadt Wien und die dort verbreiteten Richtwertmietwohnungen. Er befürchtet daher eine Lex Vienna, die in Vorarlberg wenig helfe, sei es im privaten oder auch gemeinnützigen Bereich. Angesichts der Mietentwicklungen verweist er auf Erleichterungen zum Erwerb des ersten Wohneigentums als Schritt in die richtige Richtung.
Gleichzeitig beschäftigen sowohl Landes- wie Bundespolitik Fragen der Gesundheitsversorgung und die Rolle, die die Ärztekammer künftig darin hat. Und einen Ausbau der Fachhochschulen lasse sich Vorarlberg von Wien auch nicht unterbinden, richtet Wallner in die Bundeshauptstadt aus.
Wir sind günstiger als die Tiwag, wir sind günstiger als der Verbund, wir sind die Günstigsten im gesamten Bodenseeraum.

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