Gegen die familienfeindliche Ladenschlussverordnung

Vorarlberg / 06.03.2023 • 18:54 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Im Schilderwald waren Aussagen wie „Sind Vorarlbergs Handesangestellte Menschen zweiter Klasse?“ zu lesen.
Im Schilderwald waren Aussagen wie „Sind Vorarlbergs Handesangestellte Menschen zweiter Klasse?“ zu lesen.

Bregenz 1973 waren von den rund 5000 Vorarlberger Handelsangestellten etwa 700 gewerkschaftlich organisiert. 450 von ihnen marschierten am 3. Mai zur Übergabe einer Resolution zum Vorarlberger Landhaus. Die Argumente der Protestierenden richteten sich gegen die längeren Öffnungszeiten am Freitag, den Wegfall der Mittags- sowie der Samstags-Nachmittagssperre. Unter diesem Zwang haben laut den Demonstrierenden die Familienleben der Handelsangestellten und die Möglichkeit der Freizeitgestaltung zu leiden.

„Demonstration war notwendig“

Arbeiterkammerpräsident Jäger bezeichnete die Aktion gegenüber den Vorarlberger Nachrichten als Erfolg: „Die Demonstration war notwendig, um einmal zu zeigen, dass die Forderung nach Änderung der Ladenschlussbestimmung nicht nur Angelegenheit einiger Funktionäre ist, sondern die Forderung der Handelsangestellten.“ VN-HF

Die Demonstranten wählten den Weg über den Leutbühel Richtung Montfortstraße.
Die Demonstranten wählten den Weg über den Leutbühel Richtung Montfortstraße.
Landesstatthalter Dr. Ratz wurde eine Resolution überreicht.
Landesstatthalter Dr. Ratz wurde eine Resolution überreicht.
Treffpunkt war das Gösser in der Anton-Schneider-Straße.
Treffpunkt war das Gösser in der Anton-Schneider-Straße.
An die 450 Teilnehmer zählte der Protestmarsch zum Landhaus, welches damals im Hauptgebäude der Hypo Bank Vorarlberg angesiedelt war.
              
              Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz; Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek

An die 450 Teilnehmer zählte der Protestmarsch zum Landhaus, welches damals im Hauptgebäude der Hypo Bank Vorarlberg angesiedelt war.

Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz; Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek

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