Wo Frieden wachsen kann

Liturgiefeiern mit Fastenpredigten und Musikgruppen im Städtle.
bludenz So richtig unter die Haut gegangen ist den Gläubigen bei der jüngsten Fastenpredigt in der Heilig-Kreuzkirche in Bludenz der Gesang der Gruppe „Vierklang“. Geboten wurde ein bunter Mix aus A-cappella-Liedern, mit einem Hauch von Gospel. Das seit bald 16 Jahren bestehende Quartett will mit seinem gesungenen Gebet den Menschen Freude und Frieden im Herzen bescheren. Der Vierklang besteht aus den beiden Ehepaaren Martin und Silke Rüdisser sowie Joachim und Nadine Schwald. „Ursprünglich hatten Silke, Nadine und Martin den Auftrag, bei einer Hochzeit zu singen. Ich bin dann als Sänger dazu gestoßen“, erinnert sich Joachim Schwald. Rasch war allen klar: „Die Stimmaufteilung passt ganz gut!“ In der Anfangszeit sang Vierklang nur a cappella. Die Instrumente kamen erst nach und nach hinzu. „Allen hat es Spaß bereitet und eine Hochzeit folgte auf die andere. Anfragen zur Mitgestaltung von Gottesdiensten ließen nicht lange auf sich warten. So kam alles ins Laufen“, erzählte Schwald. Rücksicht zu nehmen galt es bei den Terminen stets auf die Familie, denn die beiden Ehepaare sind Eltern von jeweils drei Kindern. Augenzwinkernd sagte Joachim Schwald: „Wir hoffen schwer, dass sie auch einmal diese Leidenschaft zum Musizieren teilen werden.“
Abt Vinzenz kommt
Im Rahmen der Fastenpredigtserie „Wo Frieden wachsen kann“ sprechen Frauen und Männer aus verschiedenen Bereichen des Lebens über ihre Erfahrungen von Frieden und Versöhnung, Gemeinschaft und Solidarität. Die ersten beiden Fastenprediger waren am Aschermittwoch Renate Stadelmann, Seelsorgerin im Hospiz am See, und Vorarlbergs Caritas-Direktor Walter Schmolly am Vorabend zum ersten Fastensonntag. Die weiteren Fastenpredigten finden am kommenden Samstag, 11. März, mit der Altacher Seelsorgerin Heidi Liegel und dem Franziskanerchor Bludenz, am 18. März mit Sabine Klotz und am 25. März mit Michael Ströhle (Dreikönigsaktion) sowie einem Instrumentalensemble statt. Die Liturgiefeiern beginnen jeweils um 18 Uhr in der Heilig-Kreuzkirche. Ein Abend der Versöhnung steht schließlich am 31. März von 19 bis 21 Uhr auf dem Programm. Als Prediger konnte die Pfarre Abt Vinzenz Wohlwend vom Kloster Mehrerau gewinnen. Am Abend der Versöhnung kann jeder so lange in der Kirche verweilen, wie es ihm beliebt.
„Lebendiger Friedens-Baum“
Während der Fastenzeit lädt die Pfarre Heilig Kreuz die Menschen ein, dem Frieden bewusst Platz im Leben zu geben. Reinhard und Rosemarie Batlogg haben das Sakralgebäude mit einem Herz aus Holz und einem „Baum des Friedens“ dekoriert. Interessierte sind laut Pfarre eingeladen, Botschaften des Friedens zu schreiben und diese an den Baum zu hängen und so ein Hoffnungszeichen zu setzen. Kleine Schritte im Alltag helfen, eine Atmosphäre und Kultur des Friedens zu gestalten und zu erhalten. Zwei bis drei Impulse eines Fastenpredigers oder einer -predigerin werden nach jeder Fastenpredigt in der darauffolgenden Woche als Lesezeichen aufgelegt; diese können dann frei entnommen werden. „Die Kernbotschaften der Predigten finden sich auch am Friedensbaum, damit am Ende der Fastenzeit ein lebendiger Baum des Friedens uns in die österliche Zeit begleiten und uns Hoffnung und Freude für unser Leben und unseren Alltag schenken möge“, ergänzt die Pfarre. SCO


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