Eine Meisterleistung der Florianijünger

Vorarlberg / 08.03.2023 • 17:55 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Bei der ganzen Größe des Schadens muss man froh sein, dass die Spinnerei und Weberei erhalten blieben. <span class="copyright">Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz, www.vorarlberg.at/volare</span>
Bei der ganzen Größe des Schadens muss man froh sein, dass die Spinnerei und Weberei erhalten blieben. Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz, www.vorarlberg.at/volare

Die Geschichte des Landes in Bildern: Brand in der Textilfabrik Schindler am 20. Dezember 1955.

Kennelbach Am 20. Dezember 1955, es war ein Dienstag, brach um 1.15 Uhr früh vermutlich im Geschirrmagazin des Hauptbetriebs der Textilwerke Schindler in Kennelbach aus unbekannter Ursache ein Feuer aus.

Das ganze Rohstoffmagazin mit ca. 200.000 Metern Rohstoff, das Stabszimmer, die Geschirrmacherei sowie die Einzieherei samt Einrichtungen fielen dem Brand zum Opfer. Die genannten Baulichkeiten brannten fast zur Gänze aus.
Das ganze Rohstoffmagazin mit ca. 200.000 Metern Rohstoff, das Stabszimmer, die Geschirrmacherei sowie die Einzieherei samt Einrichtungen fielen dem Brand zum Opfer. Die genannten Baulichkeiten brannten fast zur Gänze aus.

Der Brand wurde vom Sohn eines Betriebsangehörigen bemerkt. Die Betriebsfeuerwehr war um 1.20 Uhr zur Stelle und verlegte die Schlauchanlagen.

Inzwischen hatte ein großer Brandherd das Verbindungsgebäude zur Spinnerei und Weberei zerstört.

Dieser Großbrand war eine böse Überraschung in der vorweihnachtlichen Zeit.
Dieser Großbrand war eine böse Überraschung in der vorweihnachtlichen Zeit.

Nacheinander trafen die verschiedenen Wehren ein: aus Kennelbach, aus Wolfurt, Hard, Bregenz, Vorkloster, Schwarzach, Lochau, Lustenau und Dornbirn.

Die Feuerwehren leisteten vorbildliche Arbeit und wirkten glänzend zusammen, sodass bis 5 Uhr der Brand lokalisiert und ein Übergreifen auf andere Objekte verhindert werden konnte.
Die Feuerwehren leisteten vorbildliche Arbeit und wirkten glänzend zusammen, sodass bis 5 Uhr der Brand lokalisiert und ein Übergreifen auf andere Objekte verhindert werden konnte.

Diesen Wehren gebührt unaussprechlicher Dank, denn sie verhinderten die Zerstörung der Weberei und Spinnerei und retteten somit vielen Familien Arbeit und Brot.

Eine Meisterleistung der Florianijünger
VN-Bericht vom 21. Dezember 1955.

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