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Vorarlberg / 12.03.2023 • 18:29 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Die Einsatzgruppe sichtete etwa einen Kilometer südlich vom Kloster entfernt im dichten Wald unter einem Felsen das Wrack der Maschine.Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz
Die Einsatzgruppe sichtete etwa einen Kilometer südlich vom Kloster entfernt im dichten Wald unter einem Felsen das Wrack der Maschine.Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz

Hohenweiler Eine deutsche Cessna auf dem Flug von Konstanz nach Ulm stürzte am 30. Mai 1971 in Hohenweiler ab und forderte zwei Todesopfer.

Die Vorarlberger Nachrichten berichteten in ihrer Ausgabe vom 1. Juni 1971 wie folgt darüber: „Wie der Landwirt Georg Gerlies aus Hohenweiler erklärte, habe er am Pfingstsonntag gegen 16 Uhr eine Sportmaschine über das Kloster Gwiggen in südöstlicher Richtung fliegen sehen. Kurz darauf vernahm er einen lauten Knall; von der Maschine war nichts mehr zu sehen. Die Gendarmeriedienststelle, die daraufhin alarmiert wurde, unternahm vorerst nichts, da keine Vermisstenmeldung vorlag.“

Da die Suchaktion allerdings erst am Montag durchgeführt wurde, sah sich die Gendarmerie durch die VN kritisiert, woraufhin sich die Redaktion am 2. Juni 1971 rechtfertigte: „Wir schätzen die Arbeit der Gendarmerie; wir wissen um die Schwere ihrer mitunter sehr undankbaren Aufgabe, und wir unterstützen sie im Interesse der Sicherheit unseres Landes mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln und werden das auch weiterhin so halten. Aber unsere Berichterstatter als Lügner hinstellen zu wollen, das können wir beim besten Willen nicht auf uns sitzen lassen.“ VN-HF

Wahrscheinlich dürfte die Maschine mit voller Wucht in den Felsen geprallt und anschließend in Brand geraten sein.
Wahrscheinlich dürfte die Maschine mit voller Wucht in den Felsen geprallt und anschließend in Brand geraten sein.
Der Einsatzleiter Gend.-Bez.-Insp. Rudolf Doppelhofer aus Hörbranz und der Landwirt Georg Gerlies, der die Gendarmerie verständigte.
Der Einsatzleiter Gend.-Bez.-Insp. Rudolf Doppelhofer aus Hörbranz und der Landwirt Georg Gerlies, der die Gendarmerie verständigte.
An der Suchaktion beteiligten sich neben zahlreichen freiwilligen Helfern eine Gruppe der Hörbranzer Feuerwehr, des Roten Kreuzes, die alpine Einsatzgruppe und Beamte der Gendarmerie.
An der Suchaktion beteiligten sich neben zahlreichen freiwilligen Helfern eine Gruppe der Hörbranzer Feuerwehr, des Roten Kreuzes, die alpine Einsatzgruppe und Beamte der Gendarmerie.

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