BORG Lauterach bald mehr als ein Gymnasium. Und zwar, weil …

Vorarlberg / 17.03.2023 • 17:20 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Bücher mit kinderpädagogischen Inhalten spielen am BORG Lauterach bald eine große Rolle. Die Ausbildung für Elementarpädagogik erhält dort ein zweites Standbein.<span class="copyright"> VN/Paulitsch</span>
Bücher mit kinderpädagogischen Inhalten spielen am BORG Lauterach bald eine große Rolle. Die Ausbildung für Elementarpädagogik erhält dort ein zweites Standbein. VN/Paulitsch

ElementarpädagogInnenausbildung erhält nach Feldkirch einen zweiten Standort.

Lauterach Eine Schule für die ganz Großen war das BORG Lauterach bisher ausschließlich. Jetzt geht es dort auch um die Allerkleinsten auf der Bildungsleiter. Ab kommenden Herbst ist das Gymnasium ein Standort für die Ausbildung zur Elementarpädagogin bzw. zum Elementarpädagogen. Das Unterländer Pendant zum bisher einzigen Standort in Feldkirch.

Die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) wird am BORG Lauterach in Form eines Tages-Kollegs geführt. “Die Zielgruppen sind frischgebackene Maturanten, Personen, die nach der Reifeprüfung ein Jahr etwas anderes gemacht haben und vielleicht jetzt auf den Geschmack kommen sowie Quereinsteiger. Grundsätzlich sind alle mit Maturaabschluss und Interesse für den Beruf einer Kindergartenpädagogin, eines Kinderpädagogen willkommen”, sagt BORG-Lauterach-Direktorin Edeltraud Mathis.

Die Elementarpädagogik wird in den kommenden Jahren an Bedeutung zunehmen. Jetzt gibt es für den Beruf des Elementarpädagogen eine neue Ausbildungsstätte. <span class="copyright">VN-Symbolfoto Tschabrunn</span>
Die Elementarpädagogik wird in den kommenden Jahren an Bedeutung zunehmen. Jetzt gibt es für den Beruf des Elementarpädagogen eine neue Ausbildungsstätte. VN-Symbolfoto Tschabrunn

Personal dringend gebraucht

Klar ist: Das kürzlich beschlossene Kinderbildungs und -betreuungsgesetz wird noch mehr Personal in der Elementarpädagogik brauchen. “Wir wissen das, und wir hoffen, durch ein neues Angebot wie jenes in Lauterach künftig noch mehr Menschen für diesen schönen Beruf begeistern zu können”, setzt Andreas Kappaurer, pädagogischer Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Hoffnungen in das neue Bildungsangebot.

Für den pädagogischen Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Andreas Kappaurer, ist klar: Es braucht mehr Personal in der Elementarpädagogik. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Für den pädagogischen Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Andreas Kappaurer, ist klar: Es braucht mehr Personal in der Elementarpädagogik. VN/Paulitsch

Für das BORG Lauterach soll das neue Ausbildungsangebot am Standort frische Impulse liefern. “Unsere Lehrer werden in den neuen Klassen Unterrichtsstunden abhalten. Dazu kommt natürlich auch speziell geschultes Ausbildungspersonal von außerhalb unseres Lehrkörpers”, erklärt Direktorin Mathis.

BORG-Lehrer dafür

Der Entscheidung zur Aufnahme von BAfEP-Ausbildungsklassen war die Zustimmung des 40-köpfigen BORG-Lauterach-Lehrerkollegiums vorausgegangen. “Die Kollegen standen dem Projekt sehr wohlwollend gegenüber”, sagt die Schulleiterin. Freilich sprach auch noch ein anderes Argument für den Einzug einer zweiten Bildungseinrichtung an den Montfortplatz. “Das Platzangebot ist am BORG in Lauterach vorhanden”, erklärt Andreas Kappaurer. Die Schule hat Platz für 16 Klassen, nur zwölf Klassen werden derzeit geführt.

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Ausbildung dauert vier Semester

Die Ausbildung zur Elementarpädagogik für Personen mit Matura wird am BORG Lauterach vier Semester dauern. Es gibt ab dem zweiten Jahr also zwei Klassen mit maximal je 25 Schülerinnen und Schülern. “Wir beginnen mit der Bewerbung in nächster Zeit und hoffen natürlich auf entsprechende Resonanz”, kündigt Edeltraud Mathis an.

Gut für ihre Lehrerinnen und Lehrer. Das Stundenangebot wird durch den Einzug des neuen Schultyps größer. Daher müssen weniger Kollegen Einheiten an anderen Standorten annehmen, um auf ihre volle Lehrverpflichtung zu kommen.

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