Bundeskanzler Nehammer an der Fachhochschule

FH Vorarlberg warb beim Kanzler für ihr Pflegeassessment.
Dornbirn Als einzigartig rühmt die FHV ihr sogenanntes Pflegeassessment, das sie als erste Hochschule in Österreich in den Studienplan eines Bachelorstudiengangs integriert hat. Davon machte sich Bundeskanzler Karl Nehammer in Begleitung von Landeshauptmann Markus Wallner im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in Vorarlberg ein Bild vor Ort. Die Studierenden des zweiten Semesters demonstrierten Praxisübungen und tauschten sich mit Kanzler und Landeshauptmann über ihre berufliche Zukunft als Pflegefachkräfte aus.
Im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel in der Pflege betonte der Bundeskanzler: „Es ist wichtig, darüber nachzudenken, wie wir es schaffen, die Studienplätze zu füllen. Wir können das nur gemeinsam lösen. Das Ergebnis müssen mehr und gut ausgebildete Pflegekräfte sein. Danke, dass ihr euch für diesen Beruf entschieden habt.“

Die Lehrveranstaltung Pflegeassessment soll Kompetenzen im klinischen Denken und Handeln vermitteln. „Die Studierenden lernen die Erhebung einer symptomfokussierten Anamnese und eine systematische körperliche Untersuchung. Kritisches Denken wird gefördert und Wissen in Anatomie, Physiologie und Pathologie verknüpft“, informiert Diana Brodda, Leiterin Kompetenzfeld Gesundheits- und Krankenpflege an der FHV.
Die Vermittlung der Inhalte erfolgt in Kleingruppen und zum größten Teil durch praktische Übungen und Fallbeispiele. „Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, dass Pflegefachkräfte professionelle und gezielte Pflegediagnosen stellen können. Sie sind es, die die meiste Zeit bei den Patienten sind und können einschätzen, welche Maßnahmen gesetzt werden müssen – also zum Beispiel ob es einen Arzt oder eine Ärztin braucht“, sagte Lehrveranstaltungsleiter Jürgen Bachmann zum Thema Pflegeassessment.
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