Lieber Gemeindechef als Landespresseleiter?

Hinter den Kulissen: Florian Themeßl-Huber soll dem Bürgermeisteramt in Nüziders nicht abgeneigt sein.
Nüziders „Es geht um Nüziders.“ Getreu diesem Motto leitet Bürgermeister Peter Neier (ÖVP, 48) seit nunmehr 17 Jahren die Geschicke der knapp 5500 Einwohner zählenden Walgaugemeinde.
Nun ist der Nüziger Gemeindechef aber offenbar bereit für eine neue berufliche Herausforderung. Er wird nicht mehr die volle Amtsperiode bis 2025 durchdienen. Das hat der BWL-Magister (FH) jüngst schon in einer Gemeindevertretungsinformation kundgetan. Im Herbst dieses Jahres wird er sein Bürgermeisteramt zur Verfügung stellen und beruflich von Nüziders nach Dornbirn wechseln, um dort ab Oktober als neuer Verwaltungsdirektor des Stadtkrankenhauses zu agieren. Wer aber soll dem tatkräftigen Bürgermeister, der seit 2006 viel in der Gemeinde weitergebracht hat, nachfolgen? Tatsächlich ist bis zur nächsten Kommunalwahl in zwei Jahren noch einige Zeit, so dass sich ein neues Gemeindeoberhaupt profilieren kann.
Gerüchteküche brodelt
Die Liste „Team Neier Peter und Nüziger Volkspartei“ verfügt übrigens mit 15 von 24 Mandataren über eine satte Mehrheit in der Gemeindevertretung. Die Neier-Nachfolge soll in aller Ruhe über Gespräche in den Fraktionen geklärt werden. Indes brodelt bereits die Gerüchteküche und erste Namen werden – ganz inoffiziell – schon genannt.
Dem Vernehmen nach soll gar Florian Themeßl-Huber (ÖVP, 42), seit 2017 Chef der Landespressestelle im Bregenzer Landhaus und früherer Referent von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP, 55), nicht abgeneigt sein, das Bürgermeisteramt zu übernehmen. Der Landesbedienstete ist in seiner Heimatgemeinde Nüziders seit vielen Jahren in der Gemeindevertretung engagiert und sitzt zudem im Gemeindevorstandsgremium. Ob er tatsächlich Ambitionen aufs Amt hat, wird sich weisen. Was den Nüziger Familienmenschen Florian Themeßl-Huber und ausgewiesenen Kommunikationsprofi neben einer herausfordernden Gemeindegestaltungspolitik reizen könnte, vom Landhaus ins Gemeindeamt zu wechseln, ist vielleicht auch, dass damit endlich die tägliche 50-Kilometer-Pendelei vom Wohnort zum Arbeitsplatz und zurück wegfallen würde.
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