Hinweise auf Leiter verdichten sich

Langjähriger Bludenzer Stadtparteichef könnte SPÖ übernehmen. Doch fix ist noch nichts.
schwarzach Nicht nur auf Bundesebene gibt es ein Hin und Her um die SPÖ-Spitze. Mit Hochdruck suchen auch die Vorarlberger Sozialdemokraten eine neue Vorsitzende, einen neuen Vorsitzenden. Die Partei lässt sich bisher nicht in die Karten schauen. Doch die Hinweise verdichten sich immer mehr, dass Mario Leiter, bis 2022 langjähriger Startparteichef in Bludenz, den Vorsitz übernehmen und als Spitzenkandidat in die kommende Landtagswahl 2024 ziehen könnte.
Parteichefin Gabriele Sprickler-Falschlunger gibt sich weiterhin bedeckt und verweist auf den Beschluss des Landesparteivorstands, der erst bevorsteht. Auf Anfrage der VN rund um die mögliche Personalie Leiter berichtet sie aktuell allerdings noch von einem weiteren potenziellen Kandidaten, der noch nicht sicher wisse, ob er sich bewerbe. Namen nennt sie nicht. Gebe es jedenfalls nur einen Bewerber, „dann kann er über den Landesparteivorstand designiert werden“. Ein Parteitag stünde regulär kommendes Jahr bevor. Die Frage, ob es ein Problem wäre, wenn der künftige Vorsitzende kein Landtagsmandat hätte, wie das bei Leiter der Fall wäre, verneint Sprickler-Falschlunger. Das sei auch beim vorherigen Chef Martin Staudinger zunächst so gewesen. Leiter selbst äußerte sich auf VN-Nachfrage nicht über eine mögliche Kandidatur.
Die frühere und nun wieder aktuelle Vorsitzende Sprickler-Falschlunger übernahm die Partei nach internen Streitereien im Oktober 2021. Schon damals stellte sie klar, dass sie das nur übergangsmäßig machen wolle. Doch die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger gestaltet sich als zäh – mehrmals wurde die selbst gesetzte Frist verlängert. Nun soll die Sache „allerspätestens“ im Herbst entschieden sein. VN-RAM
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