Was wäre Vorarlberg ohne Kirche?

Vorarlberg / 23.03.2023 • 19:19 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Benno elbs betont:

Benno elbs betont: “Der Mensch braucht das Gefühl von Geborgenheit.”

Bischof Benno Elbs spricht sich für eine Stärkung von Frauen in der Kirche aus.

Schwarzach 217.153 Menschen in Vorarlberg gehören der katholischen Kirche an, was rund 53 Prozent der Bevölkerung entspricht. Täglich werden in hunderten Initiativen unzählige Kontakte zu Menschen jeden Alters und aller Schichten geknüpft. Unter anderem ist ein breites Netzwerk von über 20.000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden für Menschen in Not da. Am Donnerstag stellten Verantwortliche der Kirche die Frage in den Mittelpunkt, wie Vorarlberg ohne die kirchlichen Leistungen aussehen würde. „Der Einsatz für die Menschlichkeit, das Miteinander und die Begleitung von Menschen in Trauer, Krankheit, Tod: Hier wird von Seiten der Kirche viel Begleitung gemacht“, betont Bischof Benno Elbs bei Vorarlberg LIVE. Ebenso werde von den Menschen die Feier von Gottesdiensten mit ihrer Liturgie geschätzt. „Das Feiern ist gerade in Zeiten wie diesen wichtig, ebenso dass man die Freude und die Zuversicht nicht verliert.“ 

Benno Elbs hat Theologie und Psychologie studiert, eine Ausbildung zum Psychotherapeuten absolviert und ist als Seelsorger mit den Sorgen von Menschen konfrontiert. „Die Erfahrung der Unsicherheit ist ein großes Thema. Der Mensch braucht das Gefühl von Geborgenheit. Diese Unsicherheit erleben derzeit viele – sei es wegen der Teuerung oder der vielen Krisen, die wir erleben.“ Das Zentrale einer Religionsgemeinschaft sei, Zuversicht und Hoffnung zu geben.

Trotz der Unsicherheiten gab es auch eine frohe Botschaft: Die Sternsinger-Aktion brachte dieses Jahr ein Rekordergebnis von über einer Million Euro. „Es ist etwas Schönes, dass es viele Menschen in Vorarlberg gibt, die bereit sind, andere zu unterstützen“, betont Elbs.

Aus meiner Sicht wird die Kirche von Frauen getragen. Es ist notwendig, dass sie den Platz bekommen, der normal wäre. 

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