Junge gegen ORF-Abgabe

„Das ist eine Jugendsteuer“, sagt die Bundesjugendvertretung.
Wien Kein Verständnis bringen die offiziellen Bundesjungendvertreter für die geplante ORF-Haushaltsabgabe auf. „Warum sollen junge Menschen mit weniger Geld gleich viel für den ORF zahlen wie jene mit besseren finanziellen Möglichkeiten?“, fragt sich der Vorsitzende der Bundesjugendvertretung, Julian Christian. Und weiter: „Junge Menschen benutzen zudem mehr digitale Medien als Ältere. Das heißt: Sie machen von ihrem Zugang zum ORF kaum Gebrauch.“ Christian schlägt vor, für junge Menschen bis 25 Jahren überhaupt keine wie immer geartete ORF-Gebühr zu verlangen.
Eine Haushaltsabgabe sei die schlechteste Option zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Klima ja, kleben nein
Kritisch äußerte sich Christian zu Aktionen junger Klimaschützer. „Klimaschutz ist ein Thema, das den Jugendlichen sehr am Herzen liegt. Aber ich lehne diese radikalen Maßnahmen ab. Mir ist Dialog lieber als Radikalität.“
Ein Freund der Jugend, so Christian, sei der Arbeitsmarkt. „Junge können Bedingungen für einen Job stellen.“ Immer wichtiger werde in diesem Zusammenhang eine gute Work-Life-Balance. Trotzdem glaubten viele Jugendliche, dass sie es nicht besser haben werden wie ihre Vorfahren.
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