Bregenz ist “Last Generation”

Vorarlberg / 29.03.2023 • 20:49 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Die Ausweitung der autofreien Zone in der Innenstadt ist ein Beitrag der Landeshauptstadt für den Klimaschutz. Mayer
Die Ausweitung der autofreien Zone in der Innenstadt ist ein Beitrag der Landeshauptstadt für den Klimaschutz. Mayer

Solidarität der Landeshauptstadt mit Klimaaktivisten.

Bregenz Es gibt auch Erfolgsmeldungen für Gruppen von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten. So freut sich die neue Sprecherin der „Letzten Generation“-Österreich, die Lustenauerin Marina Hagen-Canaval (26), über die volle Unterstützung der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz.

In einem Schreiben an den Bundeskanzler solidarisiert sich Bregenz als erste Gemeinde Österreichs mit der „Letzte(n) Generation“. „Ich möchte in dieser Frage nicht missverstanden werden. Eine solche Entscheidung treffe ich nicht aus vermeintlich polittaktischen Gründen, sondern aus der tiefen Überzeugung, dass es dringend wirkungsvollere Maßnahmen gegen die Klimakrise braucht. Ich appelliere an den Mut aller meiner BürgermeisterkollegInnen, sich ebenfalls den Forderungen anzuschließen“, äußert sich Bürgermeister Michael Ritsch (54, SPÖ).

Ein diesbezüglicher Stadtratsbeschluss wurde am vergangenen Dienstag gefasst. Die Solidarisierung mit der „Letzte(n) Generation“ bezieht sich auf drei Schlüsselforderungen: Tempo 100 auf Autobahnen, der Verzicht auf Öl- und Gasbohrungen sowie die Befolgung sämtlicher Empfehlungen des österreichischen Klimarates. „Jetzt müssen wir unsere eigenen Hausaufgaben machen und in all unseren Wirkungsbereichen stark lenkende Maßnahmen setzen. Alles andere ist Scheinklimaschutz“, kommentiert Vizebürgermeisterin Sandra Schoch (52, Grüne) die Solidarität mit den Klimaaktivisten.

„Ich denke, dass Bregenz ein Vorreiter für eine verantwortungsvolle Klimapolitik sein kann“, freut sich Hagen-Canaval. Gar nicht einverstanden mit der Kooperation der Stadt mit den Klimaaktivisten ist die ÖVP in der Landeshauptstadt. VN-hk

Aktivistin Marina Hagen-Canaval klebt sich für ihre Sache schon auch mal auf die Straßen von Wien.
Aktivistin Marina Hagen-Canaval klebt sich für ihre Sache schon auch mal auf die Straßen von Wien.

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