Kapfschlucht: Um 15.10 Uhr wurde zum ersten Mal gesprengt

Vorarlberg / 29.03.2023 • 15:20 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Um 15.10 Uhr wurde zum ersten Mal in der Kapfschlucht gesprengt. <span class="copyright">VN/Stiplovsek</span>
Um 15.10 Uhr wurde zum ersten Mal in der Kapfschlucht gesprengt. VN/Stiplovsek

Kapfschlucht-Aufweitung: Erste Probesprengung für geologische Messungen ging am Mittwochnachmittag über die Bühne.

Feldkirch Wegen eines technischen Gebrechens wurde die erste Probesprengung im Zuge der Bauarbeiten zur Aufweitung der Kapfschlucht von Mittwochvormittag auf den Nachmittag verschoben. “Ende der Woche soll dann ein Gutachten vorliegen, das unter anderem Aufschluss über die Dosierungen des Sprengstoffs und die Geologie gibt”, erklärt Projektleiter Wolfgang Errath den VN.

Die Baustelle zieht zahlreiche Schaulustige an. <span class="copyright">VN/Haller</span>
Die Baustelle zieht zahlreiche Schaulustige an. VN/Haller
15.000 Kubikmeter Fels werden abgetragen. <span class="copyright">VN/Haller</span>
15.000 Kubikmeter Fels werden abgetragen. VN/Haller

Die Hauptsprengarbeiten für das Abtragen der Ardetzenbergstraße und die Aufweitung der Schlucht sollen dann kommende Woche über die Bühne gehen. Gesprengt soll insgesamt rund 80 Mal werden, voraussichtlich jeweils zweimal pro Woche, wie der Projektverantwortliche informiert. Die Sprengarbeiten finden nur an Wochentagen zwischen 9 und 16 Uhr statt.

Kommende Woche soll es mit den Hauptsprengungen losgehen. <span class="copyright">VN/Stipovsek</span>
Kommende Woche soll es mit den Hauptsprengungen losgehen. VN/Stipovsek

SMS-Alarmierung

„Wir wissen von den Sprengungen beim Stadttunnel, dass die Geräusche und Erschütterungen im Rahmen von Sprengungen die Menschen beunruhigen“, so Errath. Deshalb wurde für die Sprengarbeiten in der Kapfschlucht eine SMS-Alarmierung eingerichtet, analog zum Stadttunnel. Wer sich für den SMS-Alarm anmeldet, bekommt etwa 20 Minuten vor jeder Sprengung eine Information.

Kapfschlucht: Um 15.10 Uhr wurde zum ersten Mal gesprengt
Wer sich für den SMS-Alarm anmeldet, bekommt etwa 20 Minuten vor jeder Sprengung eine Information. VN/screenshot

Unter ombudsstelle@wasserverbandill-walgau.at oder der Tel. Nr. +43 664 143 62 49 ist die Anmeldung möglich. Darüber hinaus steht die Ombudsstelle für Fragen rund um die Sprengungen zur Verfügung. 

Das Projekt

Um die Wasserdurchflussmenge der Ill im Bereich der Kapfschlucht zu erhöhen, ist eine Verbreiterung des Flussprofils um bis zu acht Meter an der engsten Stelle erforderlich. Hierfür wird eine Länge von etwa 100 Metern der unteren Ardetzenbergstraße abgetragen und das Ill-Profil über einen ca. 190 Meter langen Abschnitt erweitert. Dies erfordert den Abbau von etwa 15.000 Kubikmetern Fels. Anfang März wurde die neue Behelfsbrücke über die Ill in den Stadtteil Kehr für Radfahrer und Fußgänger samt Aussichtsplattform eröffnet, gleichzeitig wurde die Heilig-Kreuz-Brücke für den gesamten Verkehr gesperrt. Von Herbst 2024 bis Mitte 2025 soll der erste Bauabschnitt mit dem Abbruch und Neubau der Ufermauer abgeschlossen werden. Die Fertigstellung des mit 24 Millionen Euro bezifferten Projekts ist für 2026 geplant.

Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. <span class="copyright">VN/Stiplovsek</span>
Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. VN/Stiplovsek
Die Infotafel bei der Aussichtsplattform gibt Überblick über das Projekt. <span class="copyright">VN/Haller</span>
Die Infotafel bei der Aussichtsplattform gibt Überblick über das Projekt. VN/Haller

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