Warum sich die “Letzte Generation” über die “Erste Hilfe” von Bregenz freut

Vorarlberg / 29.03.2023 • 17:39 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Ihre Forderungen bringen Vertreter der "Letzten Generation" immer wieder an verschiedensten Orten zum Ausdruck.<span class="copyright"> APA</span>
Ihre Forderungen bringen Vertreter der "Letzten Generation" immer wieder an verschiedensten Orten zum Ausdruck. APA

Landeshauptstadt unterstützt die Forderungen der Klimaaktivisten. Sprecherin Marina Hagen-Canaval hocherfreut.

Bregenz Es gibt auch Erfolgsmeldungen für Gruppen von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten. So freut sich die neue Sprecherin der “Letzten Generation”-Österreich, die Lustenauerin Marina Hagen-Canaval (26), über die volle Unterstützung der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz.

In einem Schreiben an den Bundeskanzler solidarisiert sich Bregenz als erste Gemeinde Österreichs mit der “Letzte Generation”. “Ich möchte in dieser Frage nicht missverstanden werden. Eine solche Entscheidung treffe ich nicht aus vermeintlich polittaktischen Gründen, sondern aus der tiefen Überzeugung, dass es dringend wirkungsvollere Maßnahmen gegen die Klimakrise braucht. Ich appelliere an den Mut aller meiner BürgermeisterkollegInnen, sich ebenfalls den Forderungen anzuschließen”, äußert sich Bürgermeister Michael Ritsch (54, SPÖ).

Die Erweiterung der Fußgängerzonge sieht Michael Ritsch und sein Team als wertvollen Beitrag zum Klimaschutz in Bregenz.  <span class="copyright">VOL</span>
Die Erweiterung der Fußgängerzonge sieht Michael Ritsch und sein Team als wertvollen Beitrag zum Klimaschutz in Bregenz. VOL

Ein diesbezüglicher Stadtratsbeschluss wurde am vergangenen Dienstag gefasst.

“Hausaufgaben machen”

Die Solidarisierung mit der “Letzten Generation” bezieht sich auf drei Schlüsselforderungen: Tempo 100 auf Autobahnen, der Verzicht auf Öl- und Gasbohrungen sowie die Befolgung sämtlicher Empfehlungen des österreichischen Klimarats. “Jetzt müssen wir unsere eigenen Hausaufgaben machen und in all unseren Wirkungsbereichen stark lenkende Maßnahmen setzen. Alles andere ist Scheinklimaschutz”, kommentiert Vizebürgermeisterin Sandra Schoch (52, Grüne) die Solidarität mit den Klimaaktivisten.

<p class="caption">Marina Hagen-Canaval ist auch zu persönlichen Opfern für ihre Sache bereit. Mit der Landeshauptstadt Bregenz hat sie ihre Freude. <span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span><span class="marker">EXTINCTION REBELLION </span></p>

Marina Hagen-Canaval ist auch zu persönlichen Opfern für ihre Sache bereit. Mit der Landeshauptstadt Bregenz hat sie ihre Freude.  EXTINCTION REBELLION

“Ich denke, dass Bregenz ein Vorreiter für eine verantwortungsvolle Klimapolitik sein kann”, freut sich Hagen-Canaval. Man sei in die Gespräche mit der Stadt Bregenz eingebunden gewesen, was letztlich auch zu diesem Ergebnis geführt habe.

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