Fake-Brief ärgert Alpenverein

Falscher Brief schlägt Halbmond als Gipfelzierde vor.
Bludenz, wien Der Österreichische Alpenverein warnt vor einem gefälschten Brief, der derzeit im Umlauf ist. Darin schlägt der Alpenverein angeblich „die Anbringung eines Halbmondes an einem Berggipfel der gemeinsamen Wahl“ vor.
Derselbe Brief war bereits 2006 im Umlauf, nur das Datum wurde recht offensichtlich abgeändert. Damals wurde es vom BZÖ im Wahlkampf aufgegriffen, dagegen ging der Alpenverein gerichtlich erfolgreich vor. Vorarlberg-Obmann Andreas Schmidt ärgert sich, mit was man sich als Verein abseits der eigentlichen Aufgaben inzwischen beschäftigen muss.
Hinzu kommt, dass sich der Alpenverein eigentlich gar nicht viel aus Gipfelkreuzen macht. So hat man zwar zum 150-jährigen Jubiläum des Alpenvereins 2012 das Gipfelkreuz am Piz Buin erneuert, ansonsten halte man sich zurück. „Wir sind kein Verein, der sich für Gipfelkreuze einsetzt oder diese propagandiert“, betont auch Schmidt. „Wir sehen jede Inszenierung in der Landschaft eher kritisch.“ Vielmehr werden diese von anderen Vereinen errichtet, dies benötigt eine Bewilligung der Bezirkshauptmannschaft.
Nun werde man abwarten, ob auch nun wieder jemand versucht, den gefälschten Brief politisch auszunutzen. Hier erinnert Schmidt auch daran, dass der Alpenverein bereits 2006 solche Versuche vor den Richter brachte. „Man sollte meinen, es gäbe wichtigere Probleme auf der Welt, als dass man alte Fälschungen wieder ausgraben müsste“, ärgert sich der Vorarlberger Alpenverein-Obmann.
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