Leiblachtaler zeigen starke Solidarität mit dem Krankenpflegeverein

Vorarlberg / 31.03.2023 • 16:46 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Pia und Martha hatten Spaß mit dem dekorativen Ostereierbaum.stp/2
Pia und Martha hatten Spaß mit dem dekorativen Ostereierbaum.stp/2

Der traditionelle Osterbasar im Hohenweiler hokus wurde gestürmt.

Hohenweiler Krankenpflegevereine sind angehalten, einen Teil ihrer Finanzierung selbst aufzubringen, um Fördermittel der öffentlichen Hand lukrieren zu können. Diese Eigenmittel werden durch Mitgliedsbeiträge, Sponsoren, Spenden und Erlöse aus Veranstaltungen aufgebracht. Beim Kranken- und Altenpflegeverein Hohenweiler, Möggers, Eichenberg ist dabei der traditionelle Osterbasar, der alle drei Jahre abgehalten wird, eine wichtige Einnahmequelle. Drei-Jahres-Rhythmus deshalb, „weil wir unsere vielen Helfer und Unterstützer nicht überfordern wollen“, so Obmann Edgar Hagspiel.

Hilfsbereitschaft besonders groß

Aus drei Jahren sind diesmal sechs geworden, denn im Frühjahr 2020 musste coronabedingt einige Tage vor dem Basar alles abgesagt werden. Umso erfreulicher der Neustart: „Wir hatten vor drei Jahren einen Teil des Warenangebots eingelagert und jetzt wieder aus dem Depot geholt“, erläutert Obmann Edgar Hagspiel das diesmal besonders vielfältige Angebot. „Zudem haben Vereinsmitglieder und Unterstützer wieder fleißig gestrickt, genäht und gebastelt und auch für das Basar-Café gekocht und gebacken. Auch bei Sponsoren stießen wir auf große Hilfsbereitschaft“, freut sich der Obmann des Vereins der drei kleinen Leiblachtalgemeinden.

Ausdruck der Dankbarkeit

Die Bereitstellung eines vielfältigen Angebots war das eine, die feilgebotenen Waren auch verkaufen zu können, das andere. Und diesbezüglich wurden die Erwartungen des Vereins weit übertroffen, denn der Basar wurde regelrecht gestürmt und auch das Basar-Café musste durch eilig herbeigeschaffte Stühle und Tische erweitert werden, um dem Ansturm gerecht zu werden.

Den Basar zu besuchen, war für viele Ehrensache und nach der schwierigen Coronazeit, in der die Arbeit des Krankenpflegevereins besonders geschätzt wurde, auch ein Zeichen der Dankbarkeit. „Wir hätten nicht gewusst, wie wir ohne die Unterstützung durch den Krankenpflegeverein diese schwierige Zeit gemeistert hätten“, brachte es ein Basar-Besucher auf den Punkt und ergänzte, dass „die wertvolle und unverzichtbare Arbeit der Pflegerinnen vielen so richtig bewusst geworden ist.“

Über ähnliche Erfahrungen konnten auch Pflegeleiterin Eva Thaler und Olivia Lerchenmüller berichten, die in er herausfordernden Zeit besondere Wertschätzung erfahren durften. Stichwort herausfordernd: Im „kompletten Corona-Jahr 2021“ wurden 46 Patienten betreut, dafür mussten 2212 Patientenkontakte und mehr als 2100 Einsatzstunden aufgewendet werden. Und das alles unter erschwerten Bedingungen.

Starkes soziales Netz

Dass die massiven Einschränkungen inzwischen nach und nach aufgehoben werden konnten und die letzten Corona-Maßnahmen vor der Aufhebung stehen, lässt die Vereinsführung zuversichtlich in die Zukunft blicken. Grund zum Optimismus liefert auch die Basar-Unterstützung, die gezeigt hat, dass die Bevölkerung hinter dem ehrenamtlichen Engagement des Vereins steht und dieses starke soziale Netz nach Kräften unterstützt. STP

Obmann Edgar Hagspiel: „Unser Basar war in jeder Hinsicht ein toller Erfolg.“
Obmann Edgar Hagspiel: „Unser Basar war in jeder Hinsicht ein toller Erfolg.“

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