Sturm fegte über Vorarlberg

Vorarlbergs Feuerwehren mussten am Freitag knapp zwei Dutzend Mal zu Sturmeinsätzen ausdrücken.
Schwarzach, Bregenz Die Wetterdienste der Schweiz und Deutschlands warnten am Freitag vor erheblicher Gefahr durch Wind und Sturmböen in der Nordschweiz. Von Bern über Zürich, Stuttgart und München bis Düsseldorf wurde vor Sturmböen in Höhenlagen von bis zu 120 km/h gewarnt. In tieferen Lagen war von Windböen von bis zu 85 km/h die Rede, hinzu kamen immer wieder Regenschauer.
Im Schweizer Kanton Bern sind bei dem stürmischem Wetter zwei Regionalzüge entgleist. Ein Polizeisprecher bestätigte Medienberichte, wonach die Unfälle am Freitagnachmittag bei Lüscherz sowie bei Büren zum Hof passierten. In beiden Fällen seien mehrere Menschen verletzt worden, sagte der Sprecher.


An Vorarlberg ging der Sturm “Mathis” relativ glimpflich vorbei. Auf der Hohenkugel in Fraxern und am Dornbirner Karren wurden Sturmböen mit bis zu 130 km/h verzeichnet. Die Österreichische Unwetterzentrale hat aufgrund des Unwetters für Vorarlberg zeitweise Warnstufe rot (starkes Unwetter) ausgerufen.

Keine Personenschäden bekannt
Bei den Vorarlberger Feuerwehren gingen knapp zwei Dutzend Meldungen ein. Betroffen waren vor allem das Rheintal und der Walgau, vereinzelt verlegten Bäume Straßen und Wege. So drohte ein Baum auf den Pannenstreifen der A 14 zwischen Klaus und Feldkirch zu stürzen, in Dornbirn und Röns verlegten Bäume Verkehrswege. Im Mäder stürzten hölzerne Strommasten um. In Satteins drohte ein Teil eines Daches auf das Nachbarhaus zu stürzen. In Viktorsberg stürzte ein Gerüstteil einer Baustelle auf die Straße. Auch in Götzis, Altach, Thüringen, und Zwischenwasser kam es zu Zwischenfällen. Personenschäden waren am Freitagabend keine bekannt.

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