Zähes Ringen um Fortbestand der Alberschwender Skilifte

Die Köpfe rauchen. Bürgermeisterin will Verbindlichkeit.
ALBERSCHWENDE „Am Freitag endet die Genehmigungsfrist für die Beschneiungsanlage“, lässt Alberschwendes Bürgermeisterin irgendwann im Gespräch mit vn.at einfließen. Ein Indiz dafür, dass es bezüglich Zukunft für die Alberschwender Skilifte kompliziert wird. Kompliziert, aber nicht aussichtslos.
Nachdem Grundstückseigentümer Lothar Gmeiner, ohne dessen Kooperation eine Weiterführung des Skibetriebs nicht möglich ist, Gesprächsbereitschaft signalisierte, hat das Schwungrad wieder einen Stoß bekommen. Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann berichtet von einem anstehenden Gespräch mit allen Liftgesellschaftern. „Es soll bei diesem Treffen eine Strategie für weitere Verhandlungen mit dem Grundeigentümer erarbeitet werden“, erklärt Schwarzmann Sinn und Zweck der Zusammenkunft.
Viele Optionen denkbar
Wie die VN berichteten, hat Lothar Gmeiner seine Bereitschaft für weitere Gespräche im Zusammenhang mit einer Weiterführung der Skilifte Alberschwende erklärt. Er könne sich sogar eine Übernahme des Betriebs vorstellen, nannte Gmeiner eine Option für seine Kooperation. Es wäre für ihn aber auch der Erlös aus einer Parkplatzbewirtschaftung vorstellbar genauso wie ein Grundstückstausch.
Für die Alberschwender Bürgermeisterin sind alle Optionen grundsätzlich vorstellbar. Aber: „Es muss schon, bei welcher Lösung auch immer, ein verbindlicher schriftlicher Vertrag her.“ Bisher sei Gmeiner für so etwas nicht bereit gewesen.
Wie auch immer eine Lösung aussieht. Auch die Nachbargemeinden von Alberschwende würden sich nichts sehnlicher wünschen als die Fortsetzung des Skibetriebs. „Es wäre einfach nur brutal schade, wenn es diese Möglichkeit für Skifanfänger nicht mehr gibt. Da kommen so viele Eltern mit ihren Kindern hin. Und die Preise sind human“, drückt Christine Stark, Gemeinderätin von Wolfurt, ihre Hoffnung aus.
Elmar Rhomberg, Bürgermeister von Lauterach, würde eine Einstellung des Skibetriebs in Alberschwende ebenfalls sehr bedauern. „Mit Alberschwende verknüpfe ich auch private Erinnerungen. Meine Kinder haben dort Skifahren gelernt. Das Ende dort würde viele Lauteracher betreffen, auch wenn unser Skiverein am Bödele stationiert ist.“ Man habe ihn schon vor Jahren gefragt, ob Lauterach nicht in Alberschwende investieren wolle, berichtet Rhomberg.
Ein Verlust wäre die Schließung der Lifte natürlich auch für die Gemeinde Schwarzach. „Auch unser Skiverein ist am Bödele. Aber trotzdem gehen viele Schwarzacher mit ihren Kindern nach Alberschwende. Eine Einstellung des Betriebs dort wäre natürlich sehr bedauerlich“, sagt Bürgermeister Thomas Schierle. VN-HK
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