Die „Libelle“ kreist nun auch über dem Fürstentum

Vorarlberger Flugpolizei unterstützt ab sofort auch etwaige Einsätze in Liechtenstein.
Feldkirch, Ruggell Um der gesteigerten Mobilität der Straftäter entgegenzuwirken, ermöglicht das Schengener Durchführungsübereinkommen von 1995 eine Intensivierung der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit. So auch im Grenzgebiet Österreich, Schweiz und Liechtenstein. Die Schnittstelle dafür nennt sich „Polizeikooperation Tisis-Schaanwald“.
Schon länger vereinbart
Eine neue Form der Kooperation wurde schon länger vereinbart, kam jedoch aufgrund der Pandemie ins Stocken: Die Zusammenarbeit der österreichischen Flugpolizei mit der Landespolizei Liechtenstein. Nun aber ist es so weit. Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher, sein Liechtensteiner Kollege Polizeichef Jules Hoch und Jürgen Albrecht, Leiter des Stützpunktes Hohenems der Vorarlberger Flugpolizei, stellten die zukünftige grenzüberschreitende Sicherheitsarbeit aus der Luft am Montag beim Grenzübergang Nofels/Ruggell vor.
Sicherheitspolizeiliche Einsätze
Der Liechtensteiner Polizeichef Hoch ist hocherfreut: „Eigene Ressourcen für eine Flugpolizei aufzubauen, macht für Liechtenstein keinen Sinn. Deshalb sind wir froh über die Unterstützung aus Vorarlberg.“ Chefpilot Albrecht: „Wir sind von Hohenems aus in zehn Minuten im Bereich Vaduz.“ Das könne wichtig sein, betont Vorarlbergs Landespolizeidirektor Ludescher: „Das erleichtert den Liechtensteinern Kollegen die Arbeit im Falle von sicherheitspolizeilichen Einsätzen wie Fahndungen, aber auch eventuellen Verkehrsüberwachungen.“
Der Vorarlberger Polizeihubschrauber mit der Bezeichnung „Libelle“ wird nun also auch über Liechtenstein kreisen.
Sollte es zu Einsätzen kommen, geht die Rechnung auf das Konto der Landespolizei Liechtenstein. VN-GS


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