Stählerne Rheinbrücke wird eingeschmolzen

480-Tonnen-Koloss wird in zwei Wochen in handliche Metallteile zerlegt und in ein Stahlwerk verfrachtet.
Hard Der Abbruch der alten Rheinbrücke Hard-Fußach geht planmäßig weiter. Nachdem der 480 Tonnen schwere Mittelteil aus Stahl erfolgreich über den Fluss geschoben worden war, ist er inzwischen bereits deutlich verkleinert.
Ein eingespieltes Team des Abbruch- und Recycling-Spezialisten Schwarzmann ist am Neuen Rhein auf der Harder Flussseite mit Brennschneidern und Greifbagger im Einsatz. Bereits in der Vorwoche wurde der 90 Meter lange Stahlkoloss Modul um Modul gekürzt. Während die Brennschneider im Einsatz sind, hält jeweils ein Bagger sie schweren Stahlteile sicher. Der Reifenbagger steht auf Auslegern fest auf dem betonierten Brückenrest am Harder Rheinufer. Die doch noch ziemlich großen Stahlelemente werden danach von weiteren Mitarbeitern zerteilt. „Es muss alles auf Stahlwerkgröße reduziert werden“, erläutert Christian Schwarzmann, Geschäftsführer des Dornbirner Familienunternehmens. Schließlich gehen die handlichen Metallteile ins Lechstahlwerk Augsburg, wo sie eingeschmolzen werden.
Großauftrag
Die Recycling-Spezialisten erhielten den Auftrag zum Abbruch der Stahlbrücke von der für den Abbau zuständigen ARGE unter Leitung von Wilhelm& Mayer. „Einen Auftrag mit dieser Größe erhalten wir vielleicht einmal pro Jahr“, berichtet er. „Uns wurden drei Wochen eingeräumt, wir dürften aber bis Ostern fertig sein.“ Der Familienbetrieb deckt das ganze Spektrum von Abbruch und Entsorgung ab, also auch Sortieren von Holz oder Produktionsabfällen. „In erster Linie kümmern wir uns aber um Schrott und Metalle.“ Für Christian Schwarzmann ist deshalb die Zerteilung der alten Rheinbrücke eine attraktive Herausforderung. AJK

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