Dornbirner Jugendarbeit pflegte Freundschaften auf der SCHAU!

Vorarlberg / 05.04.2023 • 18:10 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Tanzgruppe aus Rumänien mit Tommy Galido (l.) und Lara Nikolic (r., OJAD) <span class="copyright">Jan Schenk</span>
Tanzgruppe aus Rumänien mit Tommy Galido (l.) und Lara Nikolic (r., OJAD) Jan Schenk

Die Messe ist für die OJAD zu Ende, aber viele Eindrücke und Erlebnisse bleiben in Erinnerung.

Dornbirn Soll ich mich trauen oder doch nicht? Leonie überlegt, ob sie für ihren ersten Auftritt auf der Bühne in der Jungen Halle auf der SCHAU! bereit ist. „Alle, die hier vor Publikum auftreten, beweisen ganz schön viel Mut und Können“, bringt Elmar Luger, Leiter Jugend Stadt Dornbirn, seine Anerkennung für die jungen Talente zum Ausdruck. Sie singen, machen Musik oder tanzen und freuen sich, wenn ihre Courage mit viel Applaus belohnt wird.

Die OJAD zeigte Präsenz auf der Frühjahrsmesse.
Die OJAD zeigte Präsenz auf der Frühjahrsmesse.

Die Tanzgruppe „Rhythm on Stage“ und ihr Trainer Edward Babics nahmen eine weite Anreise auf sich, weil sie eine langjährige Freundschaft mit der Offenen Jugendarbeit Dornbirn (OJAD) verbindet. „Als Hip-Hop-Tänzer kam ich schon vor zwölf Jahren“, erzählt Edward Babics, und seit er vor acht Jahren sein Tanzstudio in Oradea, Rumänien, gründete, begleitet er die Gruppe als Trainer und Choreograf.

Job Ahoi! auf der Messe Dornbirn.
Job Ahoi! auf der Messe Dornbirn.

„Wir trainieren drei- bis viermal in der Woche“, erklärt Andreea Marti die Anforderung für mindestens 20 Auftritte jährlich in Rumänien. „Im Kindergarten fing ich an zu tanzen, und in Dornbirn bin ich das vierte Mal dabei. Wir fühlen uns hier sehr willkommen und werden im Jugendzentrum Vismut in familiärer Atmosphäre bestens betreut“, drückt sie ihren Dank an die Gastgeber OJAD aus. Eliza Gubenco sagt, dass sie sich schon das ganze Jahr auf Dornbirn gefreut hat. „Der Austausch mit Freunden und das Programm sind einfach toll!“

In der jungen Halle wurde Kicker gespielt.
In der jungen Halle wurde Kicker gespielt.

„Auf der Messe durften wir diesmal unser Können zusätzlich auf der großen Showbühne zeigen“, freut sich Edward Babics, „wenngleich ich die Choreografie wegen des Teppichs auch etwas ändern musste“, lacht der Eigentümer des Studios für Hip-Hop und Street Dance. Der bisher größte Erfolg war die Teilnahme bei der World Hip-Hop Dance Championship 2016. „Wir erreichten das Semi-Finale und dürfen uns somit offiziell als eine der besten Hip-Hop-Tanzgruppen der Welt bezeichnen“, verkündet er stolz. Im Wettbewerb zu bestehen, sei ein harter Kampf, meint er und lobt im Gegensatz dazu die Szene hier rund um Tommy Galido, wo Leidenschaft und Herzblut im Vordergrund stünden.

Fotosession mit der Instant Box Camera.
Fotosession mit der Instant Box Camera.

„Es gibt kein Leben ohne Graffiti“, benennt AlbinoOne aus Leipzig enthusiastisch seine eigene Hip-Hop-Lebensphilosophie. Vor Kurzem sei er von den Philippinen, Vietnam und Dubai zurückgekehrt, um gemeinsam mit dem Vorarlberger Koaar auf dem Messegelände ein dauerhaftes Kunstwerk zu sprayen.

Die Gäste fühlen sich wohl bei Freunden.
Die Gäste fühlen sich wohl bei Freunden.

Indessen sind in der Jungen Halle die von Cihan An (OJAD Arena) organisierten Tischfußballturniere zugange. Im Profibereich scheint das eine reine Männerdomäne zu sein, wäre da nicht Natalie Krieg, die als einzige Frau in Vorarlberg mitspielt. Den Begriff Profi beschreibt sie in diesem Zusammenhang so: „Du musst die Regeln und die Technik beherrschen, regelmäßig trainieren, mentale Stärke beweisen und an Turnieren teilnehmen.“ So wurde sie im vergangenen Jahr Schweizer Meisterin im Mixed Doppel.

Kein Leben ohne Graffiti.
Kein Leben ohne Graffiti.

Über reges Interesse des Messepublikums am einzigartigen E-Tuk-Tuk mit hochwertiger Photovoltaik aus der Job-Ahoi-Werkstätte ist Stefan Resch, Jugendarbeiter und Anleiter für Metalldesign, erfreut. „Damit kann ich bequem in die Kleine Farm der OJAD fahren“, merkt Rebecca Malenchek lächelnd an. Sie übt sich außerdem in Geduld beim Foto­shooting mit der Instant Box Camera nach Lukas Birk (Kunstschaffender und Moderator). Und Leonie hat sich dazu entschieden, mit dem Soloauftritt als Sängerin bis nächstes Jahr zu warten. ERH

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