Kolibri fliegt auf einen neuen Produktionsstandort

Nach der Abfuhr im Gewerbegebiet: Das Eis der Eismanufaktur kommt künftig trotzdem aus Schwarzach.
Schwarzach Als Katarina Rankovic (43) im November mitgeteilt wurde, dass es mit der neuen Eis-Produktionsstätte im Schwarzacher Gewerbegebiet doch nichts wird, „war es im ersten Moment ein Schock“, blickt die Geschäftsführerin der Eismanufaktur Kolibri zurück. Die Planungen liefen seit Monaten. Die Bodenplatte der Industrie- und Gewerbehalle war bereits betoniert. Der Einzug sollte im Frühling erfolgen. Heute, knapp fünf Monate später, blickt die 43-Jährige wieder optimistisch in die Zukunft.
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„Im Nachhinein bin ich wirklich sehr froh, dass es im Gewerbegebiet nicht geklappt hat. Wir haben zum Glück fast zeitgleich diesen Standort gefunden“, sagt sie bei einem Lokalaugenschein in der Helbernstraße in Schwarzach. In dem Gebäude, wo einst der Sutterlüty-Markt und bis vor Kurzem die Tischlerei Längle Hagspiel untergebracht war, wird demnächst Kolibri-Eis produziert. „Hier können wir auch einen kleinen SB-Verkauf machen, was unten nicht möglich gewesen wäre“, ergänzt Katarina Rankovic.

Die besagte Industrie- und Gewerbehalle in der Gutenbergstraße hat i+R im Baurecht gebaut. Mitte November wurde bekannt, dass das Land dort eine Großunterkunft für rund 150 Flüchtlinge plant. Die Gemeinde wurde damals ebenso vor vollendete Tatsachen gestellt wie die Eismanufaktur Kolibri und ein weiteres Unternehmen, das dort einziehen wollte. Am Ende scheiterte das Projekt Flüchtlingsunterkunft am Veto der Eigentümer des Grundstücks, auf dem die Halle steht.

Der neue Kolibri-Standort in der Helbernstraße befindet sich etwas mehr als einen Kilometer Luftlinie entfernt. Auf den knapp 1000 Quadratmetern ist Platz für das Büro, die Produktion, das Lager und einen SB-Verkauf.



Die Büroräumlichkeiten sind mittlerweile bezogen. Mit der Produktion, die derzeit noch auf zwei Standorte in Wolfurt verteilt ist, will Katarina Rankovic in knapp vier Monaten und mit dem SB-Verkauf schon in einem Monat starten. „Es werden auch zwei andere regionale Hersteller ihre Produkte dort anbieten, und vielleicht kommen noch ein, zwei weitere dazu. Draußen wird es außerdem eine kleine Sitzgelegenheit geben“, verrät die Kolibri-Chefin.
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