Ostereier natürlich färben

Vorarlberg / 05.04.2023 • 20:55 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Gänseblümchen waren ein beliebtes Pflanzenmotiv.
Gänseblümchen waren ein beliebtes Pflanzenmotiv.

Natur statt Chemie: Kreatives fürs Osternest zauberten Kinder in Wolfurt.

Wolfurt Mittwochnachmittag im Schopf des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) in Wolfurt: Auf dem Herd köcheln Brennnesseln, Kurkuma sowie rote und braune Zwiebelschalen in Töpfen vor sich hin. Unterdessen verteilen Sigrid Schertler und ihre Gehilfinnen Eierschachteln, Nylonstrumpfteile, Wollknäuel und Scheren auf vier Tischen. Auf dem Osterferienprogramm des OGV steht nun natürliches Eierfärben mit Pflanzenmotiven. Statt künstlicher Farbe wird hier auf die Natur gesetzt. Mit dabei sind heuer rund 20 Kinder mit ihren Begleitpersonen.

Im ersten Schritt geht es darum, die passenden Motive zu finden. „Sucht am besten eher kleinere Blumen. Diese müssen ja auf dem Ei Platz haben“, erläutert Sigrid Schertler die Aufgabe und zeigt Anschauungsbeispiele wie Gänseblümchen oder Kleinen Löwenzahn her. Gemeinsam mit den Expertinnen und ihren Begleitpersonen schwärmt der Gärtnernachwuchs aus und macht sich auf die Suche nach geeigneten Motiven.

Nachdem die Kinder ihre Motive gesammelt haben, geht es ans Eingemachte. „Zuerst muss das Gänseblümchen nass werden“, erklärt Schertler einer Gruppe Kindern und taucht die Pflanze in einen mit Wasser gefüllten Teller. Ronja (8) und Pia (5) platzieren unterdessen ihre Blumen und Gräser mit höchster Vorsicht auf den rohen Eiern. Im nächsten Schritt werden die Eier in Nylonstrumpfteile oder Zwiebelnetzstücke eingewickelt. „Das kommt ganz eng drum herum“, zeigt Schertler vor und knotet das Ganze mit einem Wollfaden zu. Nun geht es weiter zum Herd, wo die eingepackten Eier mit Unterstützung der Erwachsenen in den Sud getaucht werden. „Sie bleiben zwischen zehn und 20 Minuten drin. Umso länger, umso intensiver wird die Farbe“, sagt die OGV-Obfrau. Mit Spannung erwarten die Kinder nun die Ergebnisse. Einer, der ersten, die ihre Kunstwerke für das Osternest auswickelt ist Levin (14). „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt er und legt ein weiteres rötlich gefärbtes Ei mit gelbem Motiv in den Eierkarton. Um den kreativen Schmuckstücken noch den letzten Schliff zu verpassen hat Sigrid Schertler noch einen Tipp parat: „Mit ein bisschen Fett einreiben. Dann glänzen sie schön.“ VN-mef

Sigrid Schertler (r.) zeigt vor, wie die Pflanzenmotive richtig platziert werden. VN/Paulitsch
Sigrid Schertler (r.) zeigt vor, wie die Pflanzenmotive richtig platziert werden. VN/Paulitsch

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.