Hauptsprengungen in der Kapfschlucht starten

Heute, Mittwoch, starten die eigentlichen Sprengarbeiten.
FELDKIRCH Nach der ersten Probesprengung vor zwei Wochen starten heute die eigentlichen Sprengarbeiten in der Feldkircher Kapfschlucht. „Bei der Probesprengung wurden geologische Messungen durchgeführt, auf deren Basis die Dosierung für die Hauptsprengungen bestimmt wurden“, erklärt Wolfgang Errath, Projektleiter und Geschäftsführer des Wasserverbands Ill-Walgau. Gesprengt wird insgesamt rund 80 Mal, voraussichtlich jeweils zweimal pro Woche. Die Sprengarbeiten finden nur an Werktagen zwischen 9 und 16 Uhr statt.
Im Zuge der Arbeiten werden fünf bis zu drei Meter lange Löcher gebohrt, in die jeweils 20 Kilogramm Sprengstoff gefüllt wird. Danach wird eine Sprengschutzmatte darüber gelegt.
Aus Sicherheitsgründen wird der Bereich zwischen der neuen Brücke und der Heilig-Kreuz-Brücke komplett gesperrt. In vielen der Altbauwohnungen und Häuser direkt an der Schlucht wurden Erschütterungsmessgeräte installiert.
SMS-Alarmierung
Damit die Ill im Falle eines Hochwassers mehr Wasser führen kann, ist laut den Projektverantwortlichen eine Verbreiterung des Flussprofils um bis zu acht Meter notwendig. Zu diesem Zweck wird die untere Ardetzenbergstraße auf einer Länge von etwa 100 Metern abgetragen. Gesamt sollen im Zuge des Projekts 15.000 Kubikmeter Fels abgetragen werden.
Für die Sprengarbeiten in der Kapfschlucht wurde eine SMS-Alarmierung eingerichtet. Wer sich für den SMS-Alarm anmeldet, bekommt etwa 20 Minuten vor jeder Sprengung eine Information. Unter ombudsstelle@wasserverbandill-walgau.at oder über die Telefonnummer +43 664 143 62 49 ist die Anmeldung möglich. Darüber hinaus steht die Ombudsstelle für Fragen rund um die Sprengungen zur Verfügung. VN-MIH


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