Neos fordern kostenlose Kinderbetreuung

Petition mit 2000 Unterschriften gesammelt und dem Landtag übergeben.
Bregenz, Schwarzach Anfang März haben Neos-Landessprecherin Claudia Gamon und Neos-Familiensprecher Johannes Gasser eine Petition für kostenfreie Kinderbetreuung ins Leben gerufen. Innerhalb kurzer Zeit unterschrieben 2000 Menschen die Petition. „Das kann man nicht ignorieren“, ist sich Gasser, der diesen Standpunkt bei Vorarlberg LIVE am Dienstag bekräftigte, sicher.
Die Neos wollen, dass Kinderbetreuung in Vorarlberg komplett gratis wird. Sie verweisen in diesem Zusammenhang auf andere Bundesländer, in denen es entweder eine komplette oder zumindest teilweise Beitragsfreiheit gebe. „Der schwarz-grünen Landesregierung ist nicht bewusst, was es heißt, mehrere hundert Euro im Monat für Kinderbetreuung auszugeben und was die langfristigen Auswirkungen vor allem für Frauen sind. nicht umsonst ist der Gender Pay Gap nirgendwo größer als in Vorarlberg. Die Auswirkungen im Alter sind bekannt. Das Problembewusstsein fehlt hier völlig“, betont Gamon.
ÖVP als Spätstarter
Gasser zeigte sich im Vorarlberg LIVE-Gespräch mit Moderatorin Magdalena Raos zuversichtlich, dass die Forderung nach kostenloser Kinderbetreuung kein Orchideen-Thema mehr ist.
Vorarlberg sei Spätstarter bei der Kinderbetreuung, die ÖVP habe sich dem Thema nicht unbedingt „progressiv“ angenähert. Nicht funktionieren würde bei den Unterstützungsmaßnahmen die soziale Staffelung. „Nur fünf Prozent der Bevölkerung würde von dieser Aufteilung profitieren. Diese Staffelung ist einfach nicht treffsicher“, ist für Gasser klar.
Dem Personalmangel müsse man mit einer Reihe von Maßnahmen begegnen. Dazu zähle eine bessere Bezahlung ebenso wie eine professionelle Begleitung der Neulinge. Auch für Männer könne man die Tätigkeit des Kinderbetreuers attraktiver machen VN-HK
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