Die Welt der Tiere in der Bücherei erkunden

Vorarlberg / 12.04.2023 • 18:14 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Welche Besonderheiten haben Frösche? Wie verständigen sie sich untereinander? Diesen Fragen gingen die Kinder bei der neuen Vortragsreihe auf den Grund.bvs/2
Welche Besonderheiten haben Frösche? Wie verständigen sie sich untereinander? Diesen Fragen gingen die Kinder bei der neuen Vortragsreihe auf den Grund.bvs/2

Die Bücherei Lustenau bietet eine neue Vortragsreihe für wissbegierige Kinder.

Lustenau „Wir gehen davon aus, dass jeder Frosch quakt. Doch das ist nicht so. Die meisten fiepen, bellen, gurren und geben verschiedenste Laute von sich. Und dann gibt es noch einen Winkerfrosch. Der wohnt bei den Wasserfällen und da es dort so laut ist, hört man ihn nicht quaken, sondern er winkt mit dem Hinterbein“, sagte Peter Ladstätter von der Bibliothek Lustenau den zehn Kindern, die zur neuen Vortragsreihe „Der Natur auf die Spur“ gekommen sind.

Peter Ladstätter und seine Frau Edith Ritter-Ladstätter brachten den Kindern vergangene Woche alles über den Frosch bei. Mithilfe der verschiedensten Medien lernten sie vieles über dieses Tier. Zu jeder Jahreszeit behandeln die zwei Experten ein anderes Tier. Den Auftakt dazu machte der Frosch. Im Sommer folgt die Spinne, im Herbst das Eichhörnchen und im Winter der Rabe.

„Ich habe gerade eine Ausbildung zum Naturführer gemacht und so viel Beeindruckendes gelernt. Ich wollte den Kindern in der Bücherei dieses Wissen weitergeben. Denn die Natur ist spannend, aufregend und schützenswert“, erklärte Ladstätter. So ist die Idee zur neuen Vortragsreihe „Der Natur auf der Spur“ entstanden. An vier Nachmittagen, über das Jahr verteilt, werden vier unterschiedliche Tiere genauer betrachtet, die symbolisch für die jeweilige Jahreszeit stehen. „Naturschutz funktioniert am besten, wenn man die Tiere und die Pflanzen kennt“, so Ladstätter.

„Ich habe schon viele Frösche in der Hand gehalten“, sagte der achtjährige Emil. Und auch sein Bruder Anton erzählte, dass sich die schon etwas schleimig angefühlt haben. Während der Frosch sich glitschig und feucht anfühlt, ist die Kröte größtenteils ledrig und mit Warzen versehen. Peter Ladstätter gibt sogleich den Tipp, die Frösche nur mit nassen Händen anzufassen, da sie sonst zu viel Feuchtigkeit verlieren.

In Bibliothek orientieren

Die Kinder suchten zu Beginn die unterschiedlichen Medien nach Fröschen ab. Luisa (7), Mia (7) und Lilly (5) haben sehr viele Bücher gefunden, die von Fröschen handeln. „Der Frosch ist ein beliebtes Tier im Bilderbuchbereich, den kennen die Kinder und mit seinem großen Mund lässt er sich gut darstellen“, erklärte Ladstätter. Seine Frau Edith las den Kindern im Anschluss das Buch von Quappi der Kaulquappe vor und erklärte ihnen, wie sich die Kaulquappe im Wasser zu einem Frosch an Land entwickelt. „Das verhält sich ähnlich wie bei uns Menschen. Als Baby leben wir im Fruchtwasser und nachdem wir auf die Welt gekommen sind, atmen wir mit unseren Lungen“, so Ritter-Ladstätter.

Den Frosch verstehen

Zu hüpfen wie ein Frosch oder schwerfällig wie eine Kröte gehen, lernten die Kinder ebenfalls. Sie sahen, wie sich die Kaulquappe entwickelt, machten die Yoga-Froschhaltung und gaben am Ende des Nachmittags ihren Eltern sogar ein eigenes Froschkonzert. „Uns geht es darum, die Natur mit all seiner Schönheit bewusst zu machen und auch mit den Ohren zu lauschen, welche Geräusche uns diese schenkt“, so Ladstätter. Die kleinen Forscherinnen und Forscher sind nun zu wahren Expertinnen und Experten geworden. Im Juli folgt das nächste Tier. Da heißt es dann: „Spinnenalarm!“ Bvs

Luisa (7), Mia (7) und Lilly (5) zeigten, was sie bei der Mediensuche entdeckt hatten.
Luisa (7), Mia (7) und Lilly (5) zeigten, was sie bei der Mediensuche entdeckt hatten.

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