Weltmeistertitel muss verteidigt werden

Vorarlberg / 13.04.2023 • 17:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Sie haben letztes Jahr die Weltmeisterschaft im Tanzen gewonnen.la fam academy
Sie haben letztes Jahr die Weltmeisterschaft im Tanzen gewonnen.la fam academy

Bregenz, St. Gallen Statt auf der Bühne stehen Bryan Dionela (31) und Patrick Mitrovic (32) daneben. Sie fiebern mit ihren Nachwuchstänzern von der „La Fam Academy“ mit. Dabei verfolgen sie jede Bewegung sowie die Töne aus den dröhnenden Lautsprechern. „Wir sind natürlich genauso nervös und aufgeregt vor Auftritten wie die Tänzer“, sagen sie beide. Die Begeisterung für das Tanzen wurde bei den Vorarlbergern früh entfacht. „Ich habe mir damals den Film ,Honey‘ angeguckt und war gefangen von den Bewegungen. Ich wollte es dann unbedingt selbst auch machen“, erzählt Mitrovic. Seinen Kollegen begleitet das Tanzen schon seit seiner Kindheit. „Ich bin gebürtig von den Philippinen und habe schon als kleiner Junge mit meinen Eltern bei Volkstänzen mitgemacht. So war ich immer schon damit verbunden“, erklärt Bryan Dionela. Seit einigen Jahren sind sie in der Tanzschule Urban Dance World in St. Gallen als Trainer der „La Fam Academy“ tätig. Und das mit großem Erfolg. Nebenher tanzen sie selbst bei ihrer eigenen Gruppe „La Fam Crew“.

Erster Platz

Letztes Jahr haben sie gleich zwei erste Plätze mit der „La Fam Academy“ geholt, bei den Weltmeisterschaften im englischen Blackpool und bei den Deutschen Meisterschaften in Duisburg. Hinzu hat das Duo aus der Gruppe „Jenny und Laura“ den Titel als Schweizer Meister ergattert. „Die Choreografie haben wir eigentlich ziemlich schnell gemacht“, sagt Mitrovic. Die größte Inspiration der Trainer für die Tanzschritte ist die Musik. „Wir hören erst mal, was wir aus der Musik herausnehmen können. Wir arbeiten mit dem, was uns der Sound bietet und natürlich mit den Basics beim Tanzen“, erläutert noch Dionela. Die Choreo lernen die Tänzer schon innerhalb von vier Stunden. Das Konzept und die richtigen Positionen der Nachwuchstalente nehmen dann mehr Zeit in Anspruch. „Wir müssen dann das Intro und Outro so machen, dass es am Ende einen Wow-Effekt hat“, sagt Patrick Mitrovic. „Wir haben unser eigenes Ding, an dem man uns erkennt, aber wir bleiben den ganzen Stilen treu, da wir die Basics benutzen.“ In zwei Wochen geht es für die Trainer und Tänzer wieder nach Duisburg, um ihren Titel zu verteidigen. „Wir sind schon zu 90 Prozent fertig mit der Show. Der Feinschliff muss nur noch gemacht werden“, erzählt Dionela. Es wird wieder ein Mix aus Hip-Hop und House. Im Sommer geht es nach England, um hoffentlich wieder den ersten Platz zu ergattern. „Die Schüler motivieren uns dabei, es ist ein Geben und Nehmen“, sind sich beide sicher. VN-PEM

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