Solidarität mit Flüchtlingen weltweit

Vorarlberg / 17.04.2023 • 17:11 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Ein Rahmenprogramm machte auf das Schicksal von Flüchtlingen aufmerksam.Caritas
Ein Rahmenprogramm machte auf das Schicksal von Flüchtlingen aufmerksam.Caritas

Caritas-Jungbotschafter campierten aus Protest 24 Stunden lang auf dem Dornbirner Marktplatz.

Dornbirn Die Jugendbotschafterinnen der Caritas-Auslandshilfe errichteten am Samstag auf dem Dornbirner Marktplatz ein Protestcamp. 24 Stunden lang machten sie dort auf ihr Anliegen, die Situation von Kindern und Jugendlichen in Flüchtlingslagern, die unter untragbaren Bedingungen leben müssen, aufmerksam.

Nass und ungemütlich

Kalt, nass und ziemlich ungemütlich war es am vergangenen Wochenende auf dem Dornbirner Marktplatz. „Doch was ist das im Vergleich zu dem, was Tausende Kinder, Frauen und Männer täglich in den Flüchtlingslagern erleben müssen?“, fragt Jugendbotschafterin Viola Amann. „Ich muss weder Angst haben, noch bin ich in Gefahr.“

Sie ließ sich von den Wetterverhältnissen nicht abschrecken und stellte für 24 Stunden auf dem Dornbirner Marktplatz ihr Zelt auf. Mit dem Protestcamp der Jugendbotschafter der Caritas Auslandshilfe zeigten sie und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter ihre Solidarität mit Millionen von Kindern und Jugendlichen, die unter kaum vorstellbaren Bedingungen in den Flüchtlingslagern leben müssen.

„Vor zwei Jahren organisierten wir das erste Protestcamp, doch seitdem hat sich nichts getan, im Gegenteil: Kinderrechte und die Rechte von Flüchtlingen sind eher in den Hintergrund gerückt“, sagt Alex Amann. „Doch eine gerechte Zukunft ist nicht möglich, wenn man nicht auch die Kinder im Fokus behält. Mit diesem Protest hier auf dem Dornbirner Marktplatz möchten wir uns solidarisch mit den vielen Millionen Kindern weltweit zeigen, die kein Zuhause und keine Heimat haben. Wir dürfen nicht länger wegsehen.“ Der Appell der Jugendbotschafter: Kinder- und Jugendrechte müssen garantiert werden. Um ihrem großen Anliegen Nachdruck zu verleihen, wurde eine Petition an die anwesende Bundesrätin Heike Eder übergeben.

Viele Unterstützer

Unterstützung erhielten die Jugendbotschafter von der Offenen Jugendarbeit Dornbirn (OJAD) und von Vorarlberger Künstlern wie „Puma“ alias Christian Kutzer, Wolfgang Verocai, Nnella, Ivo Ivica Mijajlovic, die für das Rahmenprogramm sorgten. Und dass auch durchaus Kinder eine Stimme für ihre Anliegen äußern können, zeigte der Kinderchor „Frechdax“ unter der Leitung von Clemens Weiß.

Unterstützt wird die Aktion zudem durch die Bewusstseinskampagne für globale Nachhaltigkeit (SDG) unter dem Motto „Rebels of change“, die jungen Menschen dabei hilft, ihre Anliegen für eine global nachhaltige Welt in die Öffentlichkeit zu tragen. Co-finanziert wird diese durch die Österreichische Entwicklungsarbeit (ADA).

Der Kinderchor „Frechdax“.
Der Kinderchor „Frechdax“.
Die Zelte wurden aufgebaut.
Die Zelte wurden aufgebaut.

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